Deutsche Jazzunion stellt Publikation zu Gleichstellung im Jazz vor
Zur Jazz Now! 2020 vom 15.-16.10.2020 in Leipzig wurde die maßgeblich von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanzierte und von der Deutschen Jazzunion herausgegebene Publikation „Gender.Macht.Musik. – Geschlechtergerechtigkeit im Jazz“ veröffentlicht. Dies markiert ein wichtiges Etappenziel des Projektbereichs „Gleichstellung im Jazz“, der nach Veröffentlichung der „Gemeinsamen Erklärung zur Gleichstellung von Frauen im Jazz“ zum Jazzforum 2018 in Hannover eingerichtet worden war. Damit möchte die Deutsche Jazzunion zugleich den Startpunkt für den neuen Projektbereich „Gender & Diversity“ setzen und die Themen Chancengleichheit und Benachteiligung im Jazz konsequent weiterdenken. Auf dem Abschlusspanel „Vielfalt wagen“ wurden mit Musiker*innen, Kulturschaffenden und Interkulturexpert*innen jazzspezifische Diversity und damit einhergehende Herausforderungen beleuchtet sowie entsprechende Maßnahmen diskutiert, mit denen die Jazzszene in Deutschland inklusiv(er) gestaltet werden kann. Eingeladen waren u.a. Pamela Owusu-Brenyah (Vorstand Music Women Germany, Founder/CEO AFRO x POP) und Dr. Laura Block (Projektleiterin Gleichstellung Deutsche Jazzunion).
„Code Of Conduct“ für Safer Spaces
We Have Voice ist ein Kollektiv von 14 Musikerinnen, Performerinnen, Lehrerinnen und Denkerinnen verschiedenen Alters und verschiedener Herkunft, das sich 2018 zusammengeschlossen hat, um sich für Vielfalt, Awareness und Inklusion einzusetzen und gegen Ungleichheit, sexuelle Belästigung und Mobbing, vor allem im pädagogischen Bereich vorzugehen. Um mehr Menschen das Arbeiten in sicheren und supportiven Unterrichtszusammenhängen zu ermöglichen, haben sie einen „Code Of Conduct“ herausgegeben, der (Musik-)Lehrer*innen und Institutionen eine Anleitung für eine gender- und diversity-sensible Arbeitsumgebung an die Hand geben soll. Das Kollektiv besteht aus Fay Victor, Ganavya Doraiswamy, Imani Uzuri, Jen Shyu, Kavita Shah, Linda May Han Oh, María Grand, Nicole Mitchell, Okkyung Lee, Rajna Swaminathan, Sara Serpa, Tamar Sella, Terri Lyne Carrington und Tia Fuller. Das Plakat findet ihr hier.
CfP: GRiNM Network Conference 2019: 14.-16.11.2019
In collaboration with the Zurich University of the Arts, GRiNM (Gender Relations in New Music) is pleased to announce the GRiNM Network Conference 2019: Experiences with Gender and Diversity in Contemporary Music. The conference will take place between 14.11. – 16.11.2019 in Zurich. The goal is to bring together thought leaders from across contemporary music, including artists, scholars, educators, festival leaders, and leaders of music venues, in order to address these systemic issues together across the entire musical ecosystem, and learn from each other’s practical experiences initiating change. The focus of the conference will be on hearing about significant projects already underway, as well as the first-hand know-hows about leading them, with the aim of developing together new praxeologies in the field.
The conference will also be a chance to solidify so many of the informal conversations and ideas we have had discussing this topic across so many countries and institutions. Now is the time to come together, learn from each other, and shape together the future of contemporary music. But in order to enact change, we need your help! We are also opening the floor starting today for any of the following kinds of proposals:
• If you yourself have been working on a project about diversity (of people, of practices) or gender issues in contemporary music at your school/university/venue/festival/government, we would love to have you come and share your experiences, your challenges, and your successes!
• If you want to suggest a panel discussion on a particular subtopic of this issue, be it diversity initiatives in a specific country, or a large-scale project you are working on, let us know and we can help you realize it in the context of this conference!
• If you would like to suggest a performance related in some way to this topic, we’re listening!
• If you are a scholar who wants to help think-with these new praxeologies, let us know!
If you are interested in applying, please send a short description of your proposal to moc.l1736934164iamg@1736934164cisum1736934164wenni1736934164snoit1736934164alerr1736934164edneg1736934164 with the subject line “Conference Idea” by March 18th.
Veranstaltungsreihe „Musik und Diversity-Diskurse“ beginnt in Luzern
Welche Voraussetzungen prägen die Beurteilung musikalischer Artefakte? Warum werden gewisse Musiken oft als ästhetisch minder wertvoll angesehen? Wie wird Vielfalt von der Musikpädagogik thematisiert und in der Praxis bearbeitet? Warum greift eine Hochschule das Thema Diversity überhaupt auf? Die Veranstaltungsreihe «Musik und Diversity-Diskurse» vertieft und veranschaulicht diese und weitere Fragen zum Umgang mit Diversität und Heterogenität in musikbezogenen Kontexten. «Diversity-Management» und «Learning Diversity» werden dabei verstanden als Strategien zur Förderung der Wahrnehmung, Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt in Gemeinschaften und Institutionen, die auf den Abbau von stereotypisierenden und diskriminierenden Verhalten oder Strukturen zielen. Letztlich begünstigen diese Taktiken die Entfaltung der Potenziale von Einzelnen und die Entwicklung demokratischer Gesellschaften.
Veranstaltungsort: Hochschule Luzern – Musik, Zentralstrasse 18 (Raum 429, 4. Stock), 6003 Luzern
Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos.