Call for Papers: „Sound, Sex und Sexismus“
Das PopScriptum, gegründet 1992 als erstes deutschsprachiges Publikationsforum zur Popmusik-Forschung und herausgegeben vom Forschungszentrum Populäre Musik der Humboldt-Universität, Berlin, erscheint in unregelmäßigen Abständen als Online-Publikation. Die nächste Ausgabe Nr. 12 (VÖ im Juni 2016) ist dem Thema „Sound, Sex und Sexismus“ gewidmet.
Nicht nur aus wissenschaftlicher Perspektive erscheint es offensichtlich, dass Popmusik hochgradig mit Sexualität und Gender verbunden, wenn nicht sogar regelrecht verwoben ist. Die aktuelle Diskussion spiegelt sich einerseits in zahlreichen Publikationen wieder, die der populären Musik und ihren Protagonist_innen im Bezug zu Geschlecht Subversivität, Androgynität oder Queerness (vgl. Doris Leibetseder, Sheila Whiteley/Jennifer Rycenga) nachsagen, und andererseits einer deutlichen Kritik an sexistischen und sexualisierenden Darstellungen von Frauen im Popmusikkontext (vgl. Nicola Dibben, Simon Frith/Angela McRobbie).
Es werden Beiträge gesucht, die die Rolle von populärer Musik in der Konstruktion von geschlechtlichen Körpern, geschlechtlicher Identität, Begehren, Erotik oder verschiedenen Vorstellungen von Sexualität untersuchen.
Dabei sind beispielhafte Untersuchungen von einzelnen Songs, Künstler_innen oder Kontexten ebenso willkommen, wie theoretische Grundsatzüberlegungen. Qualifizierte Beiträge, die Gender in Beziehung zu weiteren Kategorien, insbesondere „race“, betrachten, würden wir besonders begrüßen.
Einsendungen von ein- bis zweiseitigen Abstracts bis zum 20.7.2015 an: ed.ni1734800339lreb-1734800339uh@re1734800339lleuM1734800339JL1734800339. Texte können auf Deutsch oder Englisch veröffentlicht werden. Beiträge von Nachwuchswissenschaftler_innen sind herzlich willkommen.
Weitere Infos: www2.hu-berlin.de/fpm/popscrip/