Zhala

Frischen Wind in die Dancemusic bringt Zhala, erstes Signing auf Konichiwa, dem Label der schwedischen Elektromusikerin Robyn. Zhala hat schwedisch-kurdische Wurzeln, wuchs in Stockholm aufgewachsen, studierte Musik in Los Angeles, tourte mit Lykke Li und fiel Robyn vor gut drei Jahren durch ihre spektakulären Shows und selbstproduzierten Videos auf. Auf ihrem Debütalbum verbindet Zhala House, Disco, Techno und kurdische Rhythmen (vor allem den populären kurdischen Tanzstil Halparke) zu einem hypnotischen, hybriden Mix. Die Tracks sind fast durchweg unwiderstehlich tanzbar, angefangen vom energetisch treibenden „I’m In Love“ über den witzigen „Aerobic Lambada“, den House-Knaller „Holy Bubbles“ bis zum dunkler getönten, Ibiza-inspirierten „Lunch“ kann frau fast eine ganze Clubnacht allein mit Zhalas Album bespielen. Aber es gibt auch balladeske, verträumte Töne: „Right Way’s Wrong“ oder das zurückhaltende „Horoscope“ sorgen für kontemplative Momente. Das Tolle an Zhala ist, dass sie avantgardistische Sound-Experimente stets mit absolutem Pop-Appeal verbindet – eine Tüftlerin mit unbedingtem Partywillen, sozusagen. Sie selbst nennt ihre Musik „Cosmic Pop“, und dieser Begriff trifft sehr gut, was sie macht: Der Geist schwirrt durchs Universum, die Füße haben auf dem Dancefloor zu tun.