Kiki Manders

Wie klein wären wir Menschen, wenn das Universum in einen Schuhkarton passen würde? Diese Frage stellt sich Kiki Manders auf ihrem aktuellen Album „Universe In A Shoebox“. Ihre zehn meist selbstgeschriebenen Tracks erzählen von Fragen nach Konzepten von Raum und Zeit, sowie unterschiedlichen Realitäten und Dimensionen. Die in den Niederlanden aufgewachsene, jetzt in Berlin lebende Sängerin bringt auf ihrem Album verschiedene Sprachen – Englisch, Venloer Dialekt und Deutsch – zusammen und entführt die Zuhörenden in eine traumhafte Klangwelt. Mit zwölf Jahren wurde sie am Konservatorium Maastricht in die junge Talente-Klasse aufgenommen, studierte später Jazzgesang in Amsterdam sowie Dichtkunst und Gesang in New York City, und nahm an verschiedenen Gesangswettbewerben teil, in denen sie Finalistin und Halbfinalistin wurde. Ihre Lieder der neuen CD reichen von freudig verspielten bis zu tiefgründig und ernst klingenden Melodien. Insgesamt lässt sich ihre Musik zwar in das Jazz-Genre einordnen, jedoch hört man auch arabisch-klingende Einflüsse und innovative Experimentalmusik heraus. Manders schreibt ihre eigenen Songs schon so lange sie denken kann, aber, dass die immer noch junge Sängerin erst mit 17 Jahren ihr Talent zum Singen entdeckt hat, ist schwer vorstellbar. Kiki Manders schafft es, eine träumerische neue Welt zu eröffnen und Poesie mit abstrakter Kunst zu vereinen.