
Fara
“Times From Times Fall“
Energiegeladenes Fiddle-Spiel, glasklarer Gesang und wohlige Piano-Klänge. Auf ihrem zweiten Album „Times From Times Fall“ präsentieren „Fara“, vier junge Musikerinnen von den schottischen Orkney-Inseln, eine kreative Kombination traditioneller und moderner Elemente. Textlich greift das seit früher Kindheit befreundete und bereits mit mehreren Auszeichnungen bedachte Quartett gleichermaßen auf lyrische Vorlagen schottischer Poeten wie eigene Dichtungen zurück. Mit Liebe, Verlust und Veränderungen geht es Jennifer Austin (Piano und Gesang), Kristan Harvey (Fiddle und Gesang), Jeana Leslie (Fiddle und Leadgesang) und Catriona Price (Fiddle und Gesang) dabei vor allem um grundlegende menschliche Lebenserfahrungen, die mit Eindrücken schottischer Landschaft verknüpft werden. Weitere Elemente schottischer Traditionspflege finden sich in der Verwendung des Orkney-Dialekts („Speir Thoo the Wast Wind“) sowie einer instrumentalen Hommage („Maxwell’s Light“) an den schottischen Physiker James Clerk Maxwell. Musikalisch orientieren sich die fast durchgängig Freunden und Familienmitgliedern gewidmeten Stücke ebenso an traditionellen schottischen Tanzformen (z.B. Strathspey und Reel in „Simple Dirt/The Fighter“) wie an moderner Jazzstilistik („The Road Home“). Mit dem abwechslungsreichen Einsatz sanfter oder schwungvoller Pianoklänge, zart oder resolut gestrichener bzw. gezupfter Fiddles sowie fein abgestimmter Lead- und Backvocals erschaffen „Fara“ ausdrucksstarke Arrangements, die zum Tanzen oder nachdenklichen Innehalten einladen.
CD, 2018, 12 Tracks, Label: CPL-Music
Stefanie Zimmermann01.04.2019