Fredrika Stahl

“Für mich ist Kunst eines der wenigen Dinge, die man nicht eingrenzen kann. Für mich ist das einfach Musik. Hauptsache, sie klingt gut“, antwortet die Schwedin auf die Frage, ob sie nun eher eine Jazz- oder Popsängerin sei. Ein Jahr hat die schwedische Musikerin sich Zeit genommen, sich in ihrer alten Heimat ganz auf sich und ihre Musik zu konzentrieren und an neuen Songs zu arbeiten. Dabei hat sie erstmalig sehr komplexe Demos aufgenommen, denen das Endprodukt recht nah kam, wie sie selbst versichert. So ist ihr drittes Album für einige Überraschungen gut, war frau doch von ihr eher bläserlastigen Bigbandsound gewöhnt wie auf dem Vorgänger „Tributaries“ (2008). Auf ihrem mittlerweile dritten Album hat sie deutlich abgespeckt: Stahls jazzige Stimme wird hier vor allem von einem Wulitzer und Fender Rhodes reichen und luftig poppigen, zuweilen sehr perfekt ausproduzierten Sound umgeben, dem Streicherarrangements eine zusätzliche traumverlorene und manchmal fast musicalartige Note geben.

MELODIVA CD Tipp Oktober 2010