Lisa Marie Fischer

Sie ist jung, sie ist hübsch, sie ist blond und sie singt und spielt Gitarre – und das ziemlich gut. Ich glaube, Lisa Marie Fischer hat das Zeug zum neuen Country Star. In der Country-Hochburg Nashville hat sie ihr neues Album “Sugar & Salt” aufgenommen. Auf ihrem zweiten Album präsentiert die 21-jährige Marburgerin 13 Songs mit eingängigen Melodien und intelligenten, aus dem Leben gegriffenen Texten, die sie auch noch alle selbst geschrieben hat. Auf dem temporeichen Titeltrack “Sugar & Salt” besingt sie zum Beispiel die Gegensätze, die immer wieder anziehen. Eingebettet ist der Song in einen perfekten Country-Sound aus Twang-Gitarre, Mundharmonika, Mandoline und Fiedel-Klängen. Es sind meist leichte Songs, die von den banalen Höhen und Tiefen des Lebens handeln, mit Texten, die so einfach wie wahr sind. Auf “That Girl” erzählt sie zwischen den Zeilen von einer von Gewalt beherrschten Beziehung, in der sich das Opfer an ihrem Peiniger rächt. Das Album liefert einige Ohrwürmer, die das Zeug zu Radiohits haben. Neben dem Titeltrack sind das zum Beispiel das fröhliche Lied „Hurry Up“, oder das Stück „I Just Don’t Like You“, die beide mit unkomplizierten Melodien und eingängigen Texten das Gefühl vermitteln, die Lieder schon lange zu kennen. Auch die besinnlicheren Balladen summt frau beim zweiten Durchgang locker, fröhlich mit. Dass Lisa-Marie aus Deutschland stammt, ist auf keinem einzigen Stück heraus zu hören. So perfekt intoniert sie den Südstaaten-Akzent mit ihrer vertrauten Stimme, dass sie selbst in der Heimat der Countryklänge mühelos Dolly Partens Erbe antreten könnte.