Cindy Blackman

“Someday“

Cindy Blackman ist ein Trommel-Irrwisch. Zwar ist sie häufig im Rock-Ambiente zu sehen, wenn sie mit Lenny Kravitz‘ Band unterwegs ist, doch ihr Herz schlägt für den Jazz. Auch wenn sie meist mit ihrer Electric Band unterwegs ist, hat sie die letzten Platten mit akustischen Jazz aufgenommen. „Someday…“ ist eine gelungene Mischung aus alten Jazzklassikern und eigenen Stücken. Zusammen mit J.D. Allen (Tenorsaxophon), Carlton Holmes (Piano / Keyboards) und George Mitchell (Bass) brennt Cindy Blackman ein wahres Feuerwerk im Modern Jazz ab. Deutlich zu hören ist ihr großes Vorbild Tony Williams, den sie menschlich und musikalisch ein großes Vorbild nennt. Seinen Sound und seine musikalische Vision haben die Drummerin sehr beeinflußt, wie er möchte sie auch ein Virtuose werden. Mein Anspieltipp: Die drei unterschiedlichen Versionen des Interludes „Call to the Ancestors“. Und auch die neuen Bearbeitungen der Jazzklassiker „My Funny Valentine“ oder „Someday my Prince will come“ sind absolut hörenswert.

CD, 2001, 10 tracks , Label: Highnote, sunny moon

Angela Ballhorn

09.09.2001