Sevda
“Sevdali Dunya – Worlds of Love“
Eine Stimme, die fast noch jugendlich klingt, frech, aber stark. Ein feiner Webteppich aus berauschenden Pianoklängen. Orientalische, klagende Laute und klassischer Jazzgesang: Mit ihrer Mischung aus Jazz und der traditionellen Musik ihrer Heimat Aserbaidschan gilt die junge Dame namens Sevda zu Hause längst als Popstar. Ihre musikalische Brücke gelingt nicht schlecht, sind doch träumerische Improvisationswelten nicht nur Merkmal von Jazz, sondern auch der kaukasischen „Mugham“-Musik. Dazu passt auch gleich der Titel ihres zweiten Albums „Sevdali Dunya“ – Liebeswelten. So, wie die Kaukasusrepublik am Kaspischen Meer mitten auf der Achse zwischen Orient und Okzident liegt, entführt Sevda mal auf die eine, mal auf die andere Seite, wobei Jazz überwiegt. Dabei sorgen Instrumente wie die aserbaidschanische Flöte oder die Percussions, die ein ähnlich reichhaltiges Klang-Spektrum aufweisen wie indische Tablas, für angenehme, orientalische Erfrischung.
CD, 2009, 11 Tracks, Label: Network
Angelika Calmez28.06.2009