Judith Goldbach

Das „Reisetagebuch“ ist das Debüt-Album der gebürtigen Schwäbin Judith Goldbach, die sich als Kontrabassistin und „Sidewoman“ vieler Jazz- und Bigbands in Süddeutschland einen Namen gemacht hat, am Theater spielt und als Dozentin arbeitet. Mit ihrem 2009 gegründeten Quartett setzt sie ihre eigenen Kompositionen um. Auf ihrer ersten CD hat sie sich von Belá Bartok inspirieren lassen, dessen Werke sie im Studium kennen und lieben gelernt hat. Der war von der Volksmusik fasziniert gewesen und komponierte angeregt von den Eindrücken, die er auf seinen Reisen durch Ungarn, Rumänien u.a. gesammelt hatte. Goldbach geht jetzt den umgekehrten Weg: von Bartok’s Stücken ausgehend, nähert sie sich den Volksweisen des Balkans, wie sie selbst im Making Of sagt. Mit ihren Reisegefährten Tim Hurley (sax/cl/fl/perc), Claus Kiesselbach (vib/mar/gl) und Christian Huber (dr/perc) hat sie einen spannenden Soundtrack geschaffen, der von Rumänien über Bulgarien nach Ungarn und Mazedonien führt. Zwei Stücke stammen von ihr selbst („Im Freien“ und „Interlude“).

MELODIVA CD Tipp Februar 2015