Jasmin Tabatabai

Anfang 2002 erschien das erste Soloalbum von Jasmin Tabatabai: „Only Love“. Die CD hielt sich wochenlang im vorderen Viertel der Charts, die „Only Love“-Tour durch Deutschland und Österreich war ausverkauft. Krönender Abschluss war das letzte Konzert, gewissermaßen ein Heimspiel, am 26. März in der übervollen Columbia-Fritz-Halle in Berlin, bei dem alle drei Bandits-Hauptdarstellerinnen auf der Bühne erschienen und ihre Hits in frischen Versionen zum Besten gaben. Jetzt ist er endlich da, der Live-Mitschnitt dieses Konzertes: „Only Live“. Jasmin Tabatabai hatte nach Bandits die gesamte Musikindustrie an den Hacken. Sie wollten für sie komponieren, nicht produzieren und ihr ein marktgerechtes Image-Konzept verpassen. Doch Jasmin Tabatabai wollte ihre Platten exakt so machen, wie sie es sich vorgestellt hat. Am Ende hat sie ein eigenes Label gegründet, viel Geld reingesteckt und die Platte selbst produziert. Und wir können das auch auf ihrer neuen „Scheibe“ hören und bewundern. Was ich höre ist eine hundertprozentige Live-Performerin, die ihr Handwerk versteht. Mit ihren 19 Tracks auf der CD beweist sie auch, dass sie hart arbeiten kann, aber dennoch ihre Fans mit Leichtigkeit begeistert. Jasmin Tabatabai (35 Jahre und gerade Mutter einer Tochter geworden) gehört für mich zu den besten Rockladies. Auf ihrem Live-Album präsentiert sie Titel aus Bandits, viele Songs aus ihrem Solo-Album („Only-Love“) und Coverversionen. Darunter der Song „porque te vas“, ein ehemaliger „Rare Birds“ Schlager auf Japanisch gesungen. Dooshite ( auf Deutsch: warum) so der Titel gibt dem ganzen Album einen nicht zu überhörenden Glamourpunkt.