Keren Ann

“Not Going Anywhere“

Gefeiert wurde Karen Ann als Talent der „Nouvelle Scène“ des französischen Chansons – und dann verwirrt sie einfach alle Hörer und nimmt eine CD auf, die ausschließlich englisch betextete Songwriterperlen beinhaltet! Und auch in diesem Gefilde brilliert die begnadete Sängerin mit der zerbrechlich wirkenden, verträumten Gesangsstimme. Die CD ist dabei zum Teil ein Wechselbalg: Keren Ann Zeidel hatte fünf der Lieder bereits auf ihrem 2002er Album „La Disparition“ gesungen, damals jedoch in französischer Sprache. Bei „Not Going Anywhere“ mit von der Partie- zum letzten Mal, denn die Zusammenarbeit ist offiziell beendet – ist der allseits bekannte Benjamin Biolay, der als Mitproduzent agiert, aber auch Trompete und Keyboard bedient. Mit Songs wie „End of May“ oder „By The Cathedral“ ist Keren Anns neues Album zeitlos, locker, leicht und beschwingt, aber auch ebenso melodramatisch. Ein Kleinod! Rezension zuerst erschienen bei © jazzdimensions www.jazzdimensions.de

CD, 2004, 11 Tracks, Label: Capitol / EMI

Carina Prange

24.05.2004