Lily Frost

“lunamarium“

Lily Frost’s Biografie liest sich wie der Prototyp einer modernen „kosmopolitischen“ Künstlerin: geboren in Toronto, Studium in Frankreich, lebte in Kairo, New Orleans und Vancouver. Und ihre musikalischen Vorlieben sind ebenso vielfältig, sie begeistert sich für Jazzgesang, Klavier, elektrische Gitarre – und nicht zuletzt für Pop. Schwer in eine Schublade zu packen ist ihre erste Scheibe „Lunamarium“ – vielleicht Indie-Pop mit leichtem Retro-Touch? Auf jeden Fall kunstvoll gestrickte Songs – eher mid-Tempo Ohrwürmer als wummernde Hits. Poetische bis philosophisch angehauchte Texte, teilweise auch französisch gesungen, machen neben den glasklaren – und stets etwas eigenwilligen – Arrangements den Gehalt dieser Platte aus. Kurz: PopArt mit Leichtigkeit und Tiefgang unter angenehmer Oberfläche.

CD, 2001, 11 Tracks, Label: Nettwerk Productions

Sabine Peters

04.09.2001