Dana Fuchs

Das dritte Album veröffentlichte die New Yorkerin mit der ausdrucksvoll-rauen Stimme erstmals auf ihrem eigenen Label, was ihr, wie sie sagt, mehr Gestaltungsspielraum gab als auf den Vorgängern bei Ruf Records. Herausgekommen ist ein feines Stück Americana, aufgenommen mit Studio-Cracks in Memphis, soulig-bluesiger als von ihr gewohnt, was vor allem an den Bläsern und gospelartigen Mädels-Chören zu hören ist. Die größtenteils von ihr und ihrem Gitarristen geschriebenen Songs sind mal groovig („Backstreet Baby“, „Nobody’s Fault but mine“), mal balladesk wie der Titelsong, „Faithful Sinner“ oder auch das mit Pedal Steel herrlich interpretierte „Ring of Fire“ von Johnny Cash, aber immer, wie von ihr gewohnt, echte Ohrwürmer. Da im Oktober etliche Live-Konzerte in Deutschland anstehen, empfehle ich dringend einen Besuch – die Hübsche besticht nämlich nicht nur durch ihre Hammer-Stimme und Musikalität, sondern auch durch eine sehr liebenswert-natürliche Art!