Hannah Köpf

“Lonely Dancer“

Jazz und Country goes Pop mit „Lonely Dancer“ von Hanna Köpf In Köln. Für das Album werden auch typisch amerikanische Instrumente wie Steel Guitar und Dobro gekonnt eingesetzt. „Lonely Dancer“ ist eine authentische Mixtur aus Folk, Country, Jazz, Gospel und das mit einer Idee Pop. Songs sind das von Roots wissend und Swingendes kennend, die die Musikerin mit Kölner Jazzern eingespielt hat. Das ist sinnliches Liedgut von feinster Machart. Lieder, die von Hoffnung erzählen, aber nicht zu wenig auch Melancholie spüren lassen. Und unprätentiös wie das Ganze ist, darf es auch sein, weil musikalisches Können und Wissen überzeugen. Nicht allzuviele deutsche Musiker kommen dem Feeling von amerikanischem jazzigen Country und seinen diversen Variationen und Spielarten wirklich und überzeugend nah. Hannah Köpf allerdings gelingt das. Und das auf eine hübsche, facettenreiche Art, die eventuelle, gelegentliche Popnähe nicht oberflächlich macht, weil immer doch auch wieder raue Roots spürbar sind. Erarbeitet hat Hannah Köpf das Album hauptsächlich mit dem Multiinstrumentalisten Tom Dudek. Und gelernt hat sie nicht nur im Studium, sondern auch von der Musik von Joan Baez und Joni Mitchell. Mit natürlichen, selbstbewußten, direkten Songs, die dem amerikanischen Songwriting stark verwandt sind, also amerikanesque sind, präsentiert sich „Lonly Dancer“ als Kleinod.

CD, 2014, 10 Tracks, Label: GLM

Tina Karolina Stauner

05.10.2014