Vince Benedetti meets Diana Krall

Hier ist der Megastar Diana Krall mal am Anfang ihrer Karriere zu hören (und im Booklet noch ungewohnt brav und mit Ponyfrisur zu sehen), und zwar nicht als Frontfrau, sondern „nur“ als Sidewoman. Der Posaunist Vince Benedetti hatte die damals noch Unbekannte als Pianistin und Sängerin in seine Band eingeladen. Diana Krall hat sich die Eigenkompositionen des Posaunisten gut zu eigen gemacht und trägt sie in ihrer unnachahmlichen, etwas lasziven Weise vor. Anders als in ihrer eigenen kleinen Formation muß sie sich hier mit Bass, Drums, Gitarre und Posaune arrangieren und mischt sich erstaunlich gut mit ihrer laid back-Art zu musizieren mit den anderen Musikern. Vince Benedetti hat ausdrucksstarke Stücke geschrieben, die seiner Band wie ein Handschuh passen. Jede Komposition erzeugt mit Text und Melodie eine ganz spezielle Stimmung, die Benedetti, Krall, Martien Oster (g, voc), Christoph Sprenger (b) und Alberto Canonico (dr) gekonnt übermitteln. Die Qualität der vor 13 Jahren aufgenommenen Live-CD ist darüber hinaus ausgesprochen gut.