Brenda Earle

“Happening“

Die kanadische Sängerin Brenda Earle ist gleichzeitig Komponistin und Pianistin. Und demzufolge hören wir auf dem Album der aus Sarnia, Ontario stammenden, inzwischen aber in New York City beheimateten Musikerin neben bekannten Songs gleichermaßen auch Eigenkompositionen. Ihre klare, stets deutlich intonierende Stimme passt zu allem: von Jazz bis Pop. Auch die Musik zeigt sich international salonfähig. Es erstaunt dann auch nicht mehr so sehr, zu erfahren, dass Brenda Earle selbst in Neuseeland beim „Taranaki Arts Festival“ in New Plymouth vor ausverkauftem Haus spielte, oder ebendort mit ihrem Trio Gast beim „Christchurch Arts Festival“ war. Sowohl die Sängerin und Pianistin selbst, als auch die hier versammelten Musiker, darunter der Palmetto Records-Künstler Joel Frahm am Saxophon, geben ihr Bestes –und das heißt hier allerhand. So beeindruckt die Umsetzung der Songs gesanglich, aber auch vom Instrumentalen her. „Someone Elses’s Eyes“ und „October Rains“ hat die Künstlerin ihrem Vater gewidmet – diese und auch andere Eigenkompositionen sind einfach schöne Stücke. Und wenn Stings bekannter Popsong „Every little thing he does is magic“ oder Suzanne Vegas „Left of center“ auf dem Programm stehen, zeigt sich, dass die Earle nicht nur im Jazz verankert ist, sondern auch erstklassig Pop singen kann. Ein herausragendes Album.

CD, 2006, 10 Tracks, www.brendaearle.com, Label: Jazz Promo

Carina Prange

09.03.2006