Jan Allain

“These are songs I have waited many years to record. They seem to belong together and come from adventures in love, lessons in loss and a million miles of gratitude for life itself”, sagt die britische Singer-/Songwriterin Jan Allain über ihr neuntes Werk. Die Lieder umspannen eine ganze Ära ihres Lebens – der frühste Song “Strong Women Cry” stammt von 1985 – und fast alle sind von Allain live eingespielte bzw. eingesungene “first-takes”, die sie mit ihrer Band und einigen GastmusikerInnen nach und nach vervollständigt hat. Um das Album fertig zu stellen, brauchte es an die vier Jahre, was zum Teil einer Erkrankung ihres Innenohrs geschuldet war, doch die Arbeit hat sich gelohnt. Mit “Freedom’s Daughter” präsentiert sie nun eine ungeheuer reichhaltige Songsammlung, die ihre großartigen Fähigkeiten als Songwriterin offenbaren. Schöne Balladen wechseln sich mit groovigen Soulstücken ab, Streicher, Akkordeon und Hammond-Orgel zaubern die Atmosphäre für ihre 15 klugen Lebensbeschreibungen, mit denen sie das Leben zelebriert. “Perfect Miracle” ist eine liebevolle Hommage an einen verstorbenen Freund, im grandiosen „Miss You Bad“ verarbeitet sie das Ende einer Beziehung; das dunkle “Come To Me” hat gar das Zeug zum Bond-Titelsong. Ihre warme Altstimme erinnert zuweilen an Joan Armatrading und ist doch ganz einzigartig, weich, kraft- und gefühlvoll. Kein Wunder, dass der Rolling Stone sie mal zum “Britain’s best kept Songwriting secret” gekürt hat. Lasst uns dem Geheimnis endlich ein Ende machen und es weitersagen.

MELODIVA CD Tipp Juli 2014