Smoosh

Diese „hottest new band in the US underground“ (NME) ist der Hammer. Ein hochkarätiges Produzententeam und eine Armada von professionellen Studiomusikern? Weit gefehlt! Zwei Schwestern aus Seattle sind SMOOSH. Wer die ersten Schlagzeugtakte von „Find a way“ gehört hat, kann kaum glauben, dass sie von der erst 13jährigen Drummerin Chloe stammen und ihre Schwester, die 15jährige Sängerin und Keyboarderin Asya das komplette Songwriting mal eben selbst erledigt!
Zwar wurde das Duo von Schlagzeuglehrer und Mentor Jason McGerr bei Komposition und Arrangements gecoacht – aber das Talent und „Händchen“ für Hits und eine ganz eigene Musik sind nicht zu überhören. Chloes zarte Stimme, ihre markant-klimprigen Klavier- und Basslinien und das ungeheuer komplexe und reife Drumming ihrer Schwester ergänzen sich jetzt schon zu einer interessanten Indie-Musik, die man nicht mehr als „Teenie-Musik“ bezeichnen kann.
Wer die Schwestern live spielen gesehen hat, der sieht, dass hier keine übertrainierten, von ambitionierten Eltern gedrillte Wunderkinder am Werk sind, sondern Kids, die zwar schon jahrelang hart an ihrem Traum arbeiten, aber eben auch schon jahrelang tierisch Spass an Musik haben – „Free to Stay“ ist nämlich keineswegs der Erstling der beiden („She’s Electric“ kam 2004 heraus). Was mal wieder zeigt, dass es sich lohnt, Jugendliche von DSDS und Sing Star wegzulocken und immer wieder im eigenen Songwriting zu bestärken.
Smoosh – Amerikas Antwort auf Tokio Hotel.