Cow

“Feeding Time“

Wer gern Fernweh hat, sollte unbedingt in dieses zweite Album von COW hineinhören und sich dabei wie auf einem der amerikanischen Highways fühlen oder aber sich im Wohnzimmer relaxt zurücklehnen und in Gedanken sinnen, um dann beim „Tatoo Song“ oder „Will the circle be unbroken“-Titel aufzuspringen und energiebeladen mitzuschwingen. Das Fernwehgefühl wird garantiert vom „real Country“ geweckt, welcher durch Pedal Steel, Geige, Mandoline und Banjo entsteht. Mit Hilfe des Country wollen COW Geschichten aus dem Leben erzählen. Da das Leben aber bunt und vielfältig ist, bleiben COW nicht einfach im Genre des Country hängen. Sie verbinden alle möglichen Musikstile miteinander und lassen ein Album mit einer Mixtur aus Folk, Pop, Psychadelia, Rock’n’Roll und Country entstehen, so dass garantiert für jede Stimmung etwas dabei ist. Das besondere des Albums: alle 13 Lieder entstanden in der Natur in Niedersachsen zum Teil zwischen Hühnern, Pfauen, Bäumen, Vögeln und Schafen, was die Geräuschkulisse einmalig erscheinen lässt. Auch wenn die Band in ihrer Besetzung noch ziemlich jung ist, sind die MusikerInnen schon länger erfahren und erfolgreich im Musikgeschäft: Sängerin Peta Devlin von „Die Braut haut aufs Auge“, die gleichzeitig den Ton in der Band angibt, Thomas Wenzel von „Den Sternen“ und „Den goldenen Zitronen“, Ecki Heins und Thomas Butteweg von „The Incredible Sinalco Bums“ zeigen gemeinsam ihr Können. Auch für Nicht-Countryfans ein Hörerlebnis, wenn auch nicht bei jedem Song.

CD, 2002, 13 tracks, Label: Trikont, Indigo

Stefanie Streit

13.03.2003