Cristina Branco

Wie der Titel schon andeutet, bringt Cristina Branco auf ihrem neuen Album zusammen, was in ihren Augen seelenverwandt ist: Fado und Tango. “Der Fado ist wie der Tango die Musik derer, die arm oder verrückt sind, aber große Seelen haben”, sagt die 39jährige Sängerin. Zum eher reservierten Fado kommt nun also das theatralische und gewagte Element des Tango, was Brancos Innovationsfreudigkeit entgegenkommt, gilt sie doch schon lange als Erneuerin des Fado, die die melancholische Musik ihrer Heimat eigenwillig interpretiert. Die Idee für dieses Projekt kam ihr, als sie im Radio den Bolero “Dos gardenias” der kubanischen Komponistin Isolina Carrillo hörte, der u.a. durch Ibrahim Ferrer (Buena Vista Social Club) zu neuer Bekanntheit gekommen war. Zum Repertoire von „Fado/Tango“ gehören neben Klassikern und eigens für sie geschriebenen Stücken auch ein Chanson von Jacques Brel und ein vertontes Gedicht von Charles Baudelaire, was dem Ganzen noch eine französische Note hinzufügt.

MELODIVA CD Tipp August 2011