Nina Ogot

„Dala is a very popular word in Kenya originating from the Luo tribe. It simply means – Home. I have lived abroad, travelled the world and I never forget to carry the warmth and love from my country Kenya“, erklärt Nina Ogot den Titel ihres mittlerweile dritten Albums, welches sie gemeinsam mit ihrer kenianisch-deutschen Band aufgenommen hat. Wieviel Engagement in der Musik der Singer-/Songwriterin steckt, wird schon beim Betrachten des liebevoll gestalteten CD-Booklets deutlich. In kurzen Kommentaren führt Ogot ihre Hörer*innen in die Thematik und Hintergründe der vorwiegend in Kiswahili und Dholuo verfassten Texte ein. Eine Vielzahl von Fotografien dokumentiert die konzentrierte, aber auch fröhliche Atmosphäre in den verschieden Phasen des  Produktionsprozesses. Zusammen mit einer unglaublichen Wertschätzung für persönliche und zwischenmenschliche Alltagserfahrungen ist es eben diese ansteckende Fröhlichkeit, welche „Dala“ so einnehmend und hörenswert macht. Erzeugt wird dieses Gefühl nicht nur durch Ogots warme Stimme, sondern auch durch die klangliche Vielfalt der gemeinsam mit ihrem Musikerkollegen Christian Spors geschaffenen Arrangements. In stets neuen Kombinationen finden Gitarren, Drums und Percussion mit Piano oder Keyboard, einer Bläser-Combo und mehreren Background-Vocals zusammen. Mal besingt Ogot die positive Kraft des Lächelns („Tabasamu“) oder die Vorzüge einer auf Freundschaft aufbauenden Liebesbeziehung („Rafiki“). An anderer Stelle würdigt sie die Leistung fürsorglicher Mütter („Mama“) oder feiert politisch, wissenschaftlich, pädagogisch, sportlich oder künstlerisch engagierte Menschen kenianischer Herkunft („Taa“). Ein tolles Album, dessen Charme man sich nur schwer entziehen kann!