Netsayi

Was bietet uns das Debütalbum von Netsayi, das am 20. April 2007 auf den Markt kommt? – Vor allem eine Menge Abwechslung. Diese Abwechslung rührt wohl daher, dass Netsayi, Kind zweier Simbabwer, von Kindsbeinen an schon viel herumgekommen ist. So wurde sie in London geboren, zog bald darauf zusammen mit ihren Eltern zurück nach Simbabwe und lebte dann immer irgendwo zwischen Südafrika, Simbabwe und Großbritannien. Und genau diese kulturelle Mischung findet sich auch in Netsayis Songs wieder. Ihre Songs liegen irgendwo zwischen Jazz, Folk, Pop, Soul und traditionellen simbabwischen und südafrikanischen Liedern. Gesungen wird auf englisch wie auch auf shona, einer in Simbabwe und Mosambik weit verbreiteten Sprache. Mal gibt es Melodieinstrumente, mal nur Schlaginstrument und mal nur A-Capella, mal singt sie allein und mal erhält sie kräftig Gesangsunterstützung. Alle Songs kommen aus eigener Hand und sind spielerisch, fantasievoll komponiert. Sie sind kämpferisch, kritisch, realitätsnah und (auf-)fordernd und werden kombiniert mit Netsayis rauher Stimme. Kein Wunder, denn so bedeutet „chimurenga“ „Befreiungskampf“ und berichtet u.a. von der britischen Kolonialherrschaft und von Hungersnot. Das Album bietet neben Protestliedern, Traditionals und Balladen ein farbenfrohes Cover. „Chimurenga Soul“ eignet sich zum Relaxen und Entspannen, aber auch zum Mitsingen und –sinnen. Mensch sollte einfach mal reingehört haben, um zu wissen, von wem und was hier die Rede ist…