Anouk Plany
“chante Gainsbourg et caetera“
Dieses Album der Sängerin, Schauspielerin, ausgebildeten Tänzerin und Pianistin Anouk Plany ist sowohl eine allgemeine Hommage an das französische Chanson wie auch eine spezielle an den französischen Komponisten Serge Gainsbourg. Kunst aus Frankreich – egal ob Film, Literatur, Architektur oder Musik – ist immer eigenwillig und individuell, und doch zugleich bezaubernd und verführerisch. Dieser extravaganten Note fügen Plany und ihre Berliner Kollegen ihre eigene Interpretation hinzu, und schöpfen dabei aus ihrer langjährigen Jazzerfahrung. Mit von der Partie sind außer Plany Andreas Schmidt, Dirk Strakhof, Kai Schönburg, Sören Fischer, Mirco Grosser, Paul Kleber, Gregoire Peters, Michael Merkelbach, Barbara Buchholz und Planys Tochter Ooona (Track 15).Die variantenreiche Stimme der Plany führt die HörerInnen hauchend, hüpfend, kraftvoll und zart durch die Stücke. Dabei gefallen die ruhigen Stücke besser, doch auch die fetzigeren Stücke besitzen durchaus ihren Charme. Ein abwechslungsreiches, fantasievolles Album einfühlsamer und virtuoser MusikerInnen.
CD, 2003, 17 Tracks, Label: Bos Records / Jaro
Antje Köhn11.01.2004