Ingeborg Freytag

“Blaue Lava“

Ein archaisch anmutendes Spiel mit Trommeln, Kleinpercussion und Stimme bietet Ingeborg auf ihrer CD mit dem nicht minder ungewöhnlichem Titel „Blaue Lava“ dar. Immer wieder ist Obertongesang zu hören, wobei ihre Stimme aber nicht ganz so überzeugend ist. Ingeborg Freytag scheint doch eher Instrumentalistin als Sängerin zu sein. Immer wieder fühlt man/frau sich in alte Mythologien versetzt, wie zum Beispiel bei dem Stück „Schwarzer Spiegel“. Ähnlich auch bei dem von pulsierenden Trommeln getragenen Stück „Herz fragt“ oder auch bei „Auf dem Weg zu dir“, das ganz programmatisch eine ganze Weile von Monotonie geprägt ist, dann aber zunehmend spannender wierd durch die Harmonisierung mit Streichinstrumenten. Letztere sind überhaupt wichtig auf dieser im besten Sinne des Wortes esoterischen Scheibe, so kommt bei „Madloba“ eine gewiß nicht häufig zu hörende Oktavgeige zum Einsatz. Eine CD für diejenigen, die durch und Musik Seelentiefen ergründen möchten.

CD, 1999, 8 tracks, Label: freytagsmusik

Ulli Leifels, Marion Möhle

09.09.2001