Juliet Roberts

“Beneath The Surface“

Juliet Roberts – (?!) – woher kommt mir wohl dieser Name bekannt vor? Sie war Originalmitglied der Jazz Warriors, Leadsängerin in dem umjubelten Ensemble Working Week (deren Platten ich in meiner „Jugend“ rauf und runtergehört habe) – zwei der wichtigsten Bands des British Jazz Revivals in den 80ern. “Beneath The Surface“ ist ihr seit langem erwartetes Solo-Debütalbum. “Beneath The Surface“ legt viele von Juliets kreativen Talenten frei: Sie ist gleichermaßen Sängerin, Komponistin und Geschichtenerzählerin. Dieses Album, produziert von J-Life Frontman Jason Yarde, ist ein Sammelsurium an frechen Geschichten, unmissverständlichem Humor, Verzweiflung, Vergnügen und Engagement. Zwischen den 12 Songs – plus einem Bonustrack – befinden sich nur zwei, sehr bedacht ausgewählte, Coverstücke: Der Roots Classic-Song „How Can I leave“ von Dennis Brown and Billie Holiday’s „Good Morning Heartache“. Eine eindrucksvolle Liste von mitwirkenden MusikerInnen (es sind 24 MusikerInnen – oh Hilfe!) findet sich auf „Beneath The Surface“: Anrew McCormack (Piano), Arnie Somogyi (Kontrabass), und Rod Youngs (Schlagzeug) bilden den Kern. Die Musik von Juliet Roberts macht gute Laune und ich werde wohl „Working Week“ etwas nach hinten im Plattenregal schieben.

CD, 2002, 13 Tracks, Label: Dune Records / EFA Medien

Anita Rahm

05.02.2003