Lamb

20 Jahre – inklusive einer künstlerischen Pause – währt die Zusammenarbeit zwischen der Singer/Songwriterin Lou Rhodes und dem Elektronik-Frickler Andy Barlow bereits, und das Ausnahme-Ergebnis „Lamb“ hat sich in der Szene mit dem nunmehr sechsten Album fest etablieren können. Die zarte, spacig verhallte, schwebende Stimme wird begleitet von mal minimalistischen, mal episch-breiten Elektro-Arrangements, die Beats selten durchgängig, oft mit stark wechselnder Rhythmik. Dancemäßig das Titelstück – hier merkt man, dass die Beiden sich ihre Inspiration diesmal im Trance-Paradies Goa geholt haben. Fast folkig-traditionell dagegen die Gesangslines von „Nobody else“, Klavier- und Streichersounds dominieren das ruhige „Doves and Ravens“, und melodisch-traditionell kommt das Liebeslied „Only our skin“ daher – ein Tipp fürs zweisame Kuscheln – statt der „Zigarette danach“…