Kitty Hoff & Forêt-Noire

Der Rolling Stone lobte ihre erste CD „Rauschen“ als „Kostbarkeit, etwas für Menschen, die zuhören können, wenn es um Musik geht“ und die Berlinerin Kitty Hoff und ihre 2005 gegründete Band „Forêt-Noire“ sind mit ihrem ChansonJazz mit deutschen Texten schon viele Jahre erfolgreich unterwegs. Nun also das fünfte Album, benannt nach der Argonautensage (die von der Fahrt des Jason und seinen Begleitern auf dem sagenhaft schnellen Schiff Argo erzählt). Für die glorreichen fünf MusikerInnen schmeckt der Titel „nach glänzendem Abenteuer (…), nach kauzig knarrenden Segelmasten, zerlesenen Reclam-Heftchen, geknoteter Sinnsuche, analogem Steuerkompass und irgendwie auch nach Raumfahrerglück (wenn man zu flüchtig gelesen hat)“. Entspannt legen sie im Opener „Was auch geschieht“ die Leinen los, danach blitzt schon Hawaii am Horizont auf. Unaufgeregt singt Kitty vom Leben, spielt dazu Melodica und Piano, begleitet von Jazz-Schlagzeug, Geige, Bläser, Cembalo, Rhodes, Lap Steel Guitar, Melotron und Posaune der „Schwarzwaldherren“. Chillig, eher kühl und nicht ohne Witz.

MELODIVA CD Tipp Januar 2013