Lydie Auvray
“Air de Décembre“
Unzählige Alben hat die Akkordeonistin und Komponistin Lydie Auvray in ihrer 44jährigen Karriere veröffentlicht, ihr neustes ist bereits das 24. Schon lange hatte der Verleger ihr in den Ohren gelegen, dass sie einmal ein Winteralbum schreiben soll. Dann kam die Coronakrise mit ihrem Lockdownwinter und die Chance war da. Alle 13 Stücke auf „Air de Décembre“ entstanden in dieser einsamen Zeit. Auvray und ihren Mitstreiter*innen war es wichtig, alle Facetten der Jahreszeit einzufangen: die fröhlich tanzenden Schneeflocken, die Stille der Schneelandschaft, aber auch die Rauheit und Härte eines Wintersturms in kahler Gegend. Neben ihren langjährigen Bandkollegen Eckes Malz, Markus Tiedemann und Jörg Fuhrländer, die auch Kompositionen beigesteuert haben, sind diesmal auch Volker Heinze (Kontrabass) und drei Musikerinnen an Bord: die Harfenistin Ulla van Daelen, Ulrike Zavelberg am Cello und ihre Tochter Cannelle Picot am Gesang. Das Album ist Kopfkino pur und führt uns durch winterliche Melancholie und bittersüße Stimmungen. Es ist eine charmante Musik, wie sie auch in „Die fabelhafte Welt der Amelie“ erklingen könnte (Anspieltipp: „Claude ging über den Bach“). Eine Hommage an Erik Satie („Satiesfaction“) und zwei Traditionals ergänzen den reichen Songband.
CD, 2021, 13 Tracks, Label: Westpark Music
Mane Stelzer31.12.2021