Aline de Lima

Die Brasilianerin Aline de Lima lebte zwei Jahre in Stockholm, bevor sie nach Paris übersiedelte, wo sie jetzt noch lebt – und das macht sich in dieser CD bemerkbar, die sowohl einen Titel in schwedischer als auch einen in französischer Sprache enthält. Die Mehrzahl der Songs stellen Eigenkompositionen dar, außer dem Titel „Ladeira Da Preguiça“, der von keinem Geringerem als Gilberto Gil stammt. Und so professionell und kosmopolitisch die gerade einmal dreißig gewordene Sängerin auch erscheint – der Titel dieser CD „Açai“, die ihre zweite Veröffentlichung darstellt, macht ihre Verbundenheit mit ihrer Heimat und die Bedeutung, die sie der nordostbrasilianischen Musiktradition beimisst, deutlich. „Açai“ bezeichnet nämlich einen in ihrem Geburtsort, dem Bundestaat Maranhao, vorkommenden Palmbaum, und sie versteht sich als „Frucht von Maranhao“. Und so präsentiert sich auch dieses Album – voller geschmackvoll arrangierter Früchte, typisch brasilianisch garniert mit Elementen verschiedenster brasilianischer Musikstile. Musica Popular Brasileira von der zarten Sorte.