A Girl Called Eddy

Mit „A Girl Called Eddy“ legt Erin Moran (aka „Eddy“) ein sehr gelungenes Debütalbum vor. Sie singt mit rauher, manchmal zerbrechlich und verletzt klingender aber immer wohltuend einfühlsamer Stimme über eigene Erfahrungen aus ihrem Leben (z.B. der sehr unter die Haut gehende song „Kathleen“, den sie ihrer Mutter widmete oder „Did You See The Moon Tonight“, Bilder über eine schmerzlich sehnsuchtsvolle transatlantische Fernbeziehung). Die wunderschönen stimmungsverstärkenden, sanften Arrangements geben den Erlebnissen von verlorener Liebe und auch mal vom Ende aller Schmerzen zusätzliche Tiefe. Produziert hat das Album Richard Hawley, Gitarrist bei Pulp, der selbst auch gerade ein Soloalbum, „Lowedges“, herausgebracht hat. Aufmerksam wurde er durch eine in Amerika veröffentlichte 5-songs-EP von Erin im Sommer 2001. Über ihre Zusammenarbeit mit Hawley meint „Eddy“: „Richard got what I was doing immediately. He didnt’t get in the way of the songs. He just made them better and more beautiful. And that’s what a good producer does. Geschrieben hat Erin alle ihre songs selbst, zwischen Greenwich Village und Sheffield, wo sie ihr Debüt letztendlich realisieren konnte. Zu Ihren musikalischen Heldinnen zählen Karen Carpenter, Dusty Springfield, Chrissy Hynde, Tracy Thorn und aufgewachsen ist sie u.a. mit den songs von Frank Sinatra, Beatles, Monkees und den Carpenters.“A Girl Called Eddy“ war backing vocalist für z.B. Simply Red und Vorband von Cousteau, Tom McRae und im vergangenen März special guest bei der Barfly Show von The Cure. Eddys Musik versetzt einen in eine Bar mit angenehmem, unaufdringlichem Ambiente, Kerzenschein und netten Menschen um sich herum. Sie lässt sich aber auch gut alleine hören, wenn’s einem nach „tröstendem“ Versinken in einem Meer aus Melancholie sein sollte….