Hoffnung für Frankfurter Musikbunker im Marbachweg
Etwa 120 Musiker*innen, die im Hochbunker am Marbachweg in Frankfurt einen Probe- oder Studioraum gemietet haben, flatterte im Oktober die Kündigung zum Jahreswechsel ins Haus (wir berichteten). Die Entrüstung war groß, zumal die Kündigung in einer Zeit kam, in der sich die Kultur gerade von den Folgen der Pandemie erholt hatte und Kulturschaffende wieder proben und auftreten durften. Doch jetzt gibt es leise Hoffnung. Am Donnerstag hat die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass der Magistrat mit dem Eigner, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) über einen möglichen Ankauf des Musikbunkers im Marbachweg verhandeln soll. Voraussetzung dafür sei aber ein „vertretbarer Verkaufspreis für die Stadt“, heißt es im entsprechenden Antrag der Römer-Koalition. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) sieht auch in bereits gekauften Bunkern eine Option; allerdings müsse vorher eine Übergangslösung gefunden werden, denn auch die Ertüchtigung eines bereits vorhandenen Bunkers brauche Zeit. Daher solle nun geprüft werden, ob Musiker*innen, die bereits in anderen Räumen proben, bereit wären, die Proberäume für diese Zeit zu teilen.
15.11.2021