Jazz-thing-Lockdown-Roundtable
In der Welt des Fußballs ist man schnell übereingekommen, dass es in Zeiten der Pandemie wichtigeres gibt als Fußball. Seither können wir in den Medien täglich lesen, wie es um Vereine und Profifußballer bestellt ist. Wie verhält es sich aber mit dem Jazz? Wie gehen Musiker*innen, Veranstalter*innen, Labels und Medien im Jazz mit dem Lockdown um? Das wollte die Zeitschrift Jazz thing wissen und lud am 24.04. die Pianistin Julia Hülsmann, den Posaunist Nils Wogram, die Chefin des Labels Traumton Stefanie Marcus, den Leiter des Dresdener Jazzclubs Tonne Steffen Wilde und den Veranstalter des Festivals c/o pop Norbert Oberhaus zu einem 70-minütigen Gespräch mit dem Jazz-thing-Redakteur/Autor Martin Laurentius und Moderator Wolf Kampmann ein, das sie jetzt in drei Teilen veröffentlichen. Im ersten Teil erzählen die Gäste von der Planungsunsicherheit, den geplatzten Träumen und Plänen, vom Alltag zwischen Home-Schooling, Retten-was-noch-zu-retten-ist und dem Generieren neuer Einkommen. In Teil 2 geht es um die Kultur als Möglichkeit, sich zu begegnen, und die Sorge, dass sich die Menschen an den Lockdown gewöhnen und hinterher nicht wie erhofft in die Clubs und Museen strömen. Im Gespräch wird klar, dass Musiker*innen aller Genres mit einer Stimme sprechen und sich genreübergreifend zusammenschließen müssen, z.B. in Gewerkschaften oder bei gemeinsamen Spenden-Kampagnen. Teil 3 wird am 08.05. veröffentlicht.