Madeline Juno

“Was Bleibt“

In einer musikalischen Familie aufgewachsen, ist es keine Überraschung, dass Madeline Juno auch eine musikalische Karriere angestrebt hat. So hat sie schon 2009 mit 14 Jahren ihre ersten Lieder auf YouTube veröffentlicht. Seit 2012 hat sie durch Support-Konzerte einiges an Bühnenerfahrung sammeln können, inzwischen schon vier Studioalben produziert und war bereits mehrmals auf Soundtrack-Alben vertreten. Nachdem sie zwei CDs auf Englisch geschrieben hat, folgen Album drei und vier auf Deutsch. Auf ihrem neuen Werk „Was Bleibt“ ist sie ehrlicher und tiefgründiger als jemals zuvor. Thematisch singt sie von ihren Depressionen, von schweren beruflichen Trennungen im Musik-Business, aber auch von glücklichen privaten Beziehungen sowie von ihren Träumen und ihrer Religion. Musikalisch klingen nur wenige ihrer Songs melancholisch. Sie „verschlüsselt“ ernste Songs wie „Automatisch“ mit schnellen Grooves und tanzbaren Melodien. Auch „Anfangen aufzuhören“ ist melodiös eher ein Gute Laune – Lied. Auf dem letzten Track des gleichnamigen Albums „Was Bleibt“ stellt sie einige Fragen danach was bleibt und nach dem Sinn und der Bedeutung des Lebens. Das Album ist für alle empfehlenswert, die melancholisch-akustische, aber auch poppige, tanzbare Musik und alles dazwischen mögen. Madeline Juno schreibt wundervolle Popsongs, die sich von der breiten Masse deutlich abheben.

CD, 2019, 12 Tracks, Label: Embassy of Music

Jasmin Draudt

16.09.2019