Save the Date: Tagung zu Musik in staats- und postsozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas

Das Herder-Institut Marbug lädt im Juni zu der Tagung

Musik und ihre gesellschaftliche Bedeutung in den staats- und postsozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas seit 1945

In den staatssozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas gab es ebenso wie in anderen Regionen der Welt ein reges Musikleben, das alle Formen der Musik von der Avantgarde bis hin zu den diversen Spielarten der Popularmusik umfasste. Im Gegensatz zu oft zu hörenden Ansichten waren bestimmte Formen der Musik, wie etwa Jazz, hier keineswegs verboten, wohl aber war für die Kulturpolitiker der Ostblockstaaten Musik in herrschaftspolitischer Hinsicht viel zu bedeutend, als dass sie die Entwicklungen auf diesem Gebiet dem Zufall überlassen wollten. Die Tagung „Musik und ihre gesellschaftliche Bedeutung in den staats- und postsozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas seit 1945“, die vom 5. bis 7. Juni 2019 am Herder-Institut in Marburg stattfinden wird, fragt nach den gesellschaftlichen Auswirkungen musikalischer Dynamiken. Dabei soll es auch darum gehen, bekannte Beschreibungsmuster, wie etwa von Musik als Ausdruck eines Freiheitswillens, genauer zu definieren, mit entsprechenden Entwicklungen beispielsweise in Westeuropa oder in den USA zu parallelisieren, oder auch diese Beschreibungsmuster grundsätzlich in Frage zu stellen. Schließlich geht es um die Frage, ob und wie die staatssozialistischen Vergangenheiten die Bedeutung der Musik für gesellschaftliche Prozesse auch im Postsozialismus, d. h. seit 1989/91 bis heute, bestimmten.

Ort: Herder – Institut Marburg
Zeit: 05. – 07.06.2019
Die Teilnahme ist kostenlos.

Quelle und Infos: https://www.herder-institut.de

20.03.2019