Maya Fadeeva
“Chamëleon“
„Ich bin ein großer Fan von Club des Belugas und genau diesen Sound habe ich mir für meine eigene Musik gewünscht“, sagt die Musikerin Maya Fadeeva über ihr Debütalbum, das sie mit besagter Band um den Produzenten Pat Anthony aufgenommen hat. Die ist für ihren innovativen R’n’B-Hip-Jazz-Lounge-Groove bekannt. Auch ihren Albumtitel wählte Fadeeva mit Bedacht, denn das Chamäleon „passt sich seiner Umgebung an, (…) Aber es bleibt immer das gleiche Tier“. Womit sie wohl auch sich selbst meint: In St. Petersburg und New York City mit einem Gitarrenlehrer als Vater aufgewachsen, siedelt sie nach Europa um, macht in Maastricht ihren Bachelor im Jazzgesang und lebt jetzt in Düsseldorf. Die Vielfalt, die sie schätzt, feiert sie auch auf ihrem Longplayer. Ein tanzbarer Mix aus Soul, Swing, Jazz und Clubsounds, leichtfüßig von einer Frohnatur mit rauchiger Stimme gesungen, darunter eigene und Songs von KollegInnen (eine Swingversion von „Lithium“!), der enorm gute Laune verbreitet – genau richtig, um damit den Beginn des Sommers zu feiern. Und irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass so die fröhliche, kleine Schwester von Amy Winehouse geklungen hätte.
CD, 2018, 17 Tracks, Label: ChinChin Records
Mane Stelzer07.05.2018