Initiative deutscher JazzmusikerInnen fordert Verbesserungen bei der Förderung der Szene

Eine neue Initiative deutscher JazzmusikerInnen fordert einschneidende Verbesserungen bei der (öffentlichen) Förderung der Szene, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen wie Billig-Gagen vorzugehen. Die Lebensbedingungen für Musiker seien im Vergleich zu anderen Ländern schlecht, heißt es in dem sog. „Jazz Musiker Aufruf (https://www.facebook.com/Jazzmusiker) für einen starken Jazz in Deutschland“, der u.a. von Julia Hülsmann, Anke Helfrich und Angelika Niescier gestartet wurde. Jazz führe eine Randexistenz, würde weder gesellschaftlich noch kulturpolitisch ausreichend anerkannt und gewürdigt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der MusikerInnen seien auch im Vergleich zu der Situation in anderen europäischen Ländern denkbar schlecht. Der Jazz sei eine Kunstform, die, um sich entwickeln zu können, wie die E-Musik öffentlich gefördert werden müsse. Eine der Hauptforderungen ist, dass es eine Art Grundsicherung für MusikerInnen gegen soll, d.h. „die Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) sollte einen Konzert-Mindestlohn pro Musiker sowie einen Mindestsatz für Unterrichtsstunden empfehlen“ und Veranstalter, die öffentlich gefördert werden, müssten feste Gagenhöhen einhalten. Desweiteren fordern die InitiatorInnen mehr öffentlich geförderte, d.h. auch voll finanzierte Spielstätten des Jazz und dass deutsche JazzmusikerInnen bei Auslandstourneen besser finanziell unterstützt werden sollen; hier geht es zum Aufruf in voller Länge: http://www.facebook.com/Jazzmusiker?sk=info und zu einem Artikel des Mannheimer Morgen vom 28.12.2011:
http://www.morgenweb.de/nachrichten/kultur/20111228_mmm0000002651568.html.

Wer den Aufruf unterstützen möchte, schickt einfach eine Mail z.B. mit „Ich bin dabei!“ an moc.l1731735247iamg@1731735247furfu1731735247areki1731735247sumzz1731735247aj1731735247.

03.01.2012