Lucid

Das Songmaterial „Scripted Reality“ war wie ein Drehbuch für Lucid’s eigene Regie. Claudia Fink hat selber produziert und abgemischt. Lucid ist feinsinniges Songwriting. Die Lieder werden von manchen als akribisch, behutsam, bedächtig, hintergründig, intensiv bezeichnet. Lucid ist das Projekt der Frankfurter Sängerin, Gitarristin ind Pianistin Claudia Fink und der Musiker Tim Roth, Willi Kappich, Benno Bruschke, Lukas Fink. Sie haben Erlebnisse und Reflexionen transformiert in Lyrics zusammen mit hübschen, ausgesuchten Melodien und ausgefeilten, harmonischen Arrangements. Außer Gitarre und Schlagzeug werden Kontrabass, indische Tabla, Trompete und Perkussion gespielt. Mit ihren seltsam atmosphärischen Songs will sich Lucid vom Pop distanzieren. Das hat sie schon im Vorprogramm von Musikerinnen wie Suzanne Vega getan. Mich macht Lucid eher ratlos. „Scripted Reality“ mit Sensibilität und Persönlichkeit erarbeitet ist Fink’s Aufbruch nach Berlin, aber nicht ein ganz außergewöhnlicher Aufbruch im Songwriting. Ein feinfühliges Songwriting-Projekt mit „Poetischen Miniaturen“ ist aber wohl besser als keines.