Jools Holland

Wenn sich einer mit Popularmusik jeder Art und Couleur auskennt, dann ist es der Meister der Musikshows: Jools Holland. Mit seiner BBC-Show „Later… with Jools Holland“ hat der britische TV Star, Pianist und Bandleader die wahrscheinlich kultigste Musikshow Europas am Start. Gleichzeitig versammelt er auf diversen Compilations die Crème de la Crème, wie auch bei seiner neusten Veröffentlichung, auf der er sich gemeinsam mit seinem Rhythm & Blues Orchestra vor 13 großartigen Sängerinnen verneigt: Ruby Turner, Joss Stone, Amy Winehouse, Imelda May, Emeli Sandè, Kylie, Rumer, Melanie C, KT Tunstall, Eartha Kitt, Laura Mvula, Mabel Ray und Louise Marshall. Dabei ist es sein Verdienst, dass dies nicht in einer gefälligen Sammlung von tausendmal gehörten Jazzklassikern mündet, sondern so manche Überraschung bereithält und Künstlerinnen jenseits ihrer gewohnten Genres zeigt. Holland und seine Band agieren dabei mit ordentlich Pfeffer im A…, stehlen den „Sirenen“ aber nie die Schau – was bei diesen „great performers“ auch echt schwierig wäre. Den Anfang macht Ruby Turner, die mit „Jumpin‘ In The Morning“ von Ray Charles einen rasanten Start hinlegt (wer hier noch still sitzen kann, sollte mal zum Arzt gehen)! Überraschendes kommt von Kylie, eine gehauchte Version des Clash-Klassikers „Should I Stay Or Should I Go“. KT Tunstall ist mit „Night And Day“ kaum wieder zu erkennen und den Hammer liefert Melanie C mit Stevie Wonder’s „I Wish“ ab. “It’s a privilege and honour to celebrate and bring together, for the first time ever, some of the greatest female vocalists and writers of our time on this new record. Collaborating and working with this diverse and dazzling array of talent, who hail from all sorts of genres spanning from today and back to the jazz age, has been an inspiration and something rather special”, begeistert sich Holland über seine neuste Produktion. Mit Ruby Turner, Louise Marshall und Mabel Ray ist er ab 25.2. in Deutschland auf Tour.

MELODIVA CD Tipp Februar 2015