Correatown
“Pleiades“
Inzwischen ist es ja schon Normalität – auch für viele Newcomerbands – auf den Soundtracks angesagter TV-Serien wie „Grey´s Anatomy“ oder „How I Met Your Mother“ vertreten zu sein. Also ist es keine ganz brandheiße Info, wenn wir erwähnen, dass auch die Songs von Angela Correa aus Los Angeles schon längst einem großen Publikum vertraut sein dürften. Correas musikalisches Projekt heißt Correatown und unter diesem Namen hat die Musikerin und Sängerin bereits vier Alben und zwei EPs veröffentlicht. Während einer Tournee im Jahr 2009 keimte bei Angela die Idee zu einem neuen Sound, den sie mit Producer Dan Long auf ihrer neuen Platte realisiert: „Pleiades“ heißt das Album und der Titel mit seinen mytho- und astrologischen Konnotationen könnte nicht passender gewählt sein. Die elf Stücke changieren zwischen schwebender Post-Shoegaze-Atmosphäre, Folk-Assoziationen und griffigem Pop, Angelas Stimme ist süß wie Honig und warm wie ägäischer Wind. Mit sanftem Klavier, reduzierten Beats und behutsam verzerrten Gitarren webt Correa wunderbar eingängige Songs wie den romantischen Opener „Valparaiso“ und das radiotaugliche „Further“; sanfte, eher statische Tracks wie „Everything All At Once“, „Shine Right Through“ oder „The Point“ kontrastieren mit dem lebhaft-zupackenden, teenieboppigen Indierock von „Play“ und „Turn On, Turn Up“. „Pleiades“ klingt vom ersten Ton an wie ein warmer Sommertag und es empfiehlt sich, dieses Album als
Herbstbegleiter zu erwählen!
CD, 2012, 11 Tracks, Label: Highline
Christina Mohr30.08.2012