Laura Lee Perkins

“Don’t Wait Up – Juke Box Pearls“

Rock ‘n‘ Roll pur und das in Originalton und –version aus den USA der 50er Jahre! “Don’t Wait Up“ aus der Reihe „Juke Box Pearls”, die Stücke und auch ganze Alben bekannter Sängerinnen aus der Ära des Rock ‘n‘ Roll veröffentlicht, versetzt einen in dieses Zeitalter mit der ganz besonderen Musik. Bei diesem Album kann man nicht wirklich still sitzen, denn fast alle Titel bringen in einer abwechslungsreichen Weise den Move des Rock ‘n‘ Roll rüber. Laura Lee Perkins wurde zu ihrer Zeit als weibliche Ausgabe von Jerry Lee Lewis angekündigt. Aus West Virginia, dem Land der Kohlegruben stammend, wurde sie nach einem Umzug ihrer Familie im nahen Cleveland Ohio entdeckt. Nach ein paar Demo-Aufnahmen wurde sie von dem damalig in Cleveland sehr bekannten Dee-Jay Bill Randle unterstützt, der ihr einen Plattenvertrag bei Imperial Records verschaffte. Mit der Plattenfirma kam sie nach Los Angeles, wo sie mit dem legendären Gitarrist Joe Maphis und auch dem Schlagzeuger von Ricky Nelson zusammenarbeitete. Trotz guter Vorzeichen und ihrem Talent ist ihr der große Durchbruch nicht gelungen und sie trat viele Jahre in Clubs in Michigan, Ohio und dem Süden Ontarios auf. Dieses Album enthält ihre gesamten Imperial Records-Aufnahmen und unter den Rockabilly-Nummern sind auch bislang unveröffentlichte Stücke von Demo-Scheiben und Liveaufnahmen. Diese Veröffentlichung fasst nach über 60 Jahren absolut hörens- und erlebniswerte Stücke einer von der Intonation des Gesangs her fast an Wanda Jacksons „Let’s Have a Party“ erinnernden Sängerin zusammen und ist äußerst empfehlenswert.

CD, 2012, 30 Tracks, Label: Bear Family

Judith Frickenstein

02.09.2012