Laura Gibson

Als Flüsterfee und Folk-Seherin wurde sie nach ihren letzten Alben “Beasts of Seasons” (2009) und “If You Come To Meet Me (2010) betitelt, jetzt wird ihr vom Rolling Stone ein “höheres Niveau” bescheinigt, “von dem aus sie von einem größeren Publikum gesehen werden kann”. Der Titel “La Grande” verweist auf einen winzigen Ort irgendwo in ihrer Heimat Oregon, an der Nordwestküste Amerikas und Gibson ist auf dem Cover mit einer Decke am nächtlichen Lagerfeuer in der amerikanischen Prärie zu sehen. Heute lebt sie in Portland und nimmt ihre Lieder in einem eigenhändig zum Studio ausgebauten Wohnwagen auf, mit Musikern u.a. von Calexico und den Decemberists. Neue, beschwingt perkussive Töne sind zu hören und aus dem Hauchen ist ein Singen geworden – sie nennt ihr Album „selbstbewusst“. Während sie also bei den vorangegangenen Alben mehr ihre Verletzlichkeit ausgelotet hatte, erkundet sie auf ihrem neusten Album, wie sich Stärke anfühlt. Für Indie- und Folkfreunde war sie schon immer “La Grande”.

MELODIVA CD Tipp Januar 2012