Ndidi O

„Der Blues ist meine Seele”, sagt Singer-/Songwriterin Ndidi O. “Dort habe ich meine musikalischen Ursprünge. Aber ich war nie eine selbsternannte Blueskünstlerin. Wenn ich mir die Musik anschaue, die ich heute mache, dann ist es organische Musik, die sich stilistisch nicht eingrenzen lässt.” Der Vater ein nigerianischer Worldmusic- und Jazzpercussionist, die Mutter Deutsche, die Heimat die kanadische Provinz, die sie jedoch 1998 verlässt, um das Abenteuer Großstadt zu wagen und nach New York zu gehen. Dort feilt sie in ungezählten Clubsessions an ihrer musikalischen Persönlichkeit, veröffentlicht zwei Alben, die 2009 auch in Frankreich erscheinen und ihr zu einer gewissen Bekanntheit verhelfen. Die Zusammenarbeit mit Producer Craig Street schließlich, der schon Norah Jones, k. d. lang, Rebekka Bakken u.v.a. auf die Erfolgsschiene gebracht hat, wird ihr wohl mit ihrem dritten Album den internationalen Durchbruch sichern. Acht von ihr allein geschriebene und vier mit dem Violinisten Jesse Zubot verfasste Songs pendeln zwischen Blues, Country, Pop, Folk und Rockabilly und könnten auch den Soundtrack für einen etwas düsteren Western oder ein skurriles Roadmovie abliefern. Kein Wunder, denn „all these songs were born when I was moving somewhere: in a train, in between planes, in a car, back in a train… And they all speak of change, movement.“ Ndidi O’s unvergleichlich flirrend-schöne, dunkle Stimme wird von einem winning-team aus berühmten Musikern wie Chris Bruce, Kevin Breit und Earl Harvin begleitet, dass gar nichts mehr schief gehen kann.

MELODIVA CD Tipp November 2011