Tori Amos

“Night Of Hunters“

Mit ihrem zwölften Album hat Tori Amos einen Liedzyklus geschaffen, der sich hauptsächlich mit einem Thema, der Beziehung zwischen Jäger und Gejagtem, befasst. Auf „Night of Hunters“ versetzt sie sich in eine Frau, „die sich in der glimmenden Asche einer Liebesbeziehung wiederfindet. Im Verlauf einer einzigen Nacht macht sie sozusagen eine Initiation durch, die dazu führt, dass sie sich selbst neu erfindet. Der Hörer kann ihr auf ihrer Reise folgen und dabei komplexe musikalische und emotionale Themen erkunden“, wie sie selbst beschreibt. Erstmals hat sie die Musik konsequent nur für akustische Instrumente geschrieben und sich von klassischen Kompositionen von Bach, Scarlatti, Schumann, Schubert, Chopin oder Eric Satie inspirieren lassen; mit dem Album feiert das einstige Wunderkind am Klavier so ihren Einstand beim Traditionslabel Deutsche Grammophon. Dazu hat sie sich herausragende SolomusikerInnen, sowie das junge polnische Streichquartett „Apollon Musagète“ zur Begleitung ins Studio geholt. Mit dabei als Gastsängerinnen sind auch Kelsey Dobyns und Natashya Hawley, die zwölfjährige Nichte und die bald elfjährige Tochter der Künstlerin. Ein grandioses Opus.

MELODIVA CD Tipp Oktober 2011

CD, 2011, 14 Tracks, Label: Deutsche Grammophon

Mane Stelzer

08.11.2011