Jenny Hoyston
“Isle Of“
Jenny Hoyston, Lead-Sängerin der No-Wave Band „Erase Errata“, bisher solo unter dem Namen „Paradise Island“ aktiv, veröffentlichte ihr neustes Album „Isle Of“ erstmalig unter eigenem Namen. Hoyston komponiert Songs und kreiert Soundlandschaften mit einem Vierspurgerät, ihrer Stimme, Drummachine, Vox Orgel, Ukulele, Gitarre oder auch dem Daumenklavier. „Isle Of“ hat eine Spieldauer von 30 Minuten, die sehr unterhaltend sind.
Es bietet delikat-akustischen Gospel, Folk mit Soul-Bezug und elektronischem Noise Groove, und dabei zeichnet es ein kleines persönliches Bild von Hoyston. 12 Tracks auf dem Album erzählen davon, was die Musikerin erlebt, bewegt und treibt. Mit groovigen und minimalen Synthy-Beats kommt der Song „I dont needem“ daher und erzählt vom vagabundierenden Musikerinnen-Leben und auch von der Einsamkeit, die es manchmal mit sich bringt. „Even in this Day and Age“ und „Send the Angels sind Folk-Nummern, die ganz pur und klar daher kommen, ebenso wie ihre Stimme und ihr Gitarrenspiel. Mit der starken Nummer „Novelist“ bezieht Jenny Hoyston Position, wenn sie singt, „I did not Die in Vain“ und dazu
die grunchigen Gitarren und eine Orgel erklingen lässt.
CD/Vinyl, 2007, 12 Tracks, www.myspace.com/jennyhoystonparadiseisland, Label: Southern Records
Nora Hong23.04.2008