Angélique Kidjo

“Oyaya!“

Ihre neues Album „Oyaya!“ ist der dritte und abschließende Teil einer Trilogie, die ihren Ursprung 1998 mit „Oremi“ nahm und 2003 mit „Black Ivory Soul“ fortgesetzt wurde. Während „Oremi“ die afrikanischen Roots in der Musik Nordamerikas aufzeigte, begab sich „Black Ivory Soul“ auf Spurensuche in der brasilianischen Musik .“Oyaya!“ (= Freude in ihrer Muttersprache Yoruba) zeigt uns die musikalische Verbindung zwischen ihrer Heimat Afrika und der Musik der karibischen Diaspora. Die 13 feurig karibisch klingenden Songs schrieb Angélique Kidjo zusammen mit ihren Mann Jean Hebrail im Salsa-, Calypso-, Merinque- und Ska-Stil. Mit ihrer facettenreichen Stimme singt sie die Lieder in englisch, französisch und den afrikanischen Sprachen Yoruba und Fon. Auch mit „Oyaya“ lässt sie ihre Zuhörerinnen hören und spüren, welch ein stimmgewaltiges Energiebündel sie ist. . Die Texte sind sehr achtsam zusammengestellt worden. Sie spiegeln eine tiefe Spiritualität wieder. Die Geburt von Oyaya wird eingeleitet mit Kidjo’s Reise nach Cuba. Dort lernt sie alte Musiker kennen. Durch diese Zusammenarbeit erhält sie Stärke und Inspiration, weil diese Musiker wirklich realisieren, dass es die Musik ist, die zur Menschlichkeit führt. Durch diese Zusammenarbeit hat sie erfahren, warum Buena Vista Social Club so berühmt geworden ist. Die Musik ist keine Fälschung. Die Musik ist ihr Leben! Und so treffen sich zwei Pole, die eigentlich schon immer zusammen spielen sollten, wieder, um der Welt die schönsten, spirituellsten und feurigsten Rhythmen vorzustellen. Die sicherlich nicht nur für diesen Sommer als Welthits gefeiert werden können. Bravo und vielen Dank für diese Musik!!!

CD, 2004, 13 Tracks, Label: Sony Music

Anita Rahm

17.06.2004