Macy Gray

“The trouble of being myself“

Nach dem gefeierten Debutalbum der Soul-Sängerin Macy Gray „On How Life Is“ von 1999 war ihre zweite Scheibe „The Id“ eher eine Enttäuschung. Auch „The Trouble of Being Myself“ erreicht nicht früheres Niveau. Kehrt Macy Gray ansatzweise wieder zurück zu ihren Wurzeln, zum Soul, will sie sich doch nicht darauf beschränken. Zwar gelingt ihr die Gratwanderung zwischen Soul, Hip-Hop und Pop einigermaßen. Rap-Einlagen, fette Bläsersätze, Streicher und popige Grooves sind gut integriert und bereichern die Musik. Jedoch wirkt die CD trotzdem insgesamt hektisch und etwas überfrachtet. Die stärksten Songs sind die etwas ruhigeren („she ain’t right for you“, „things that make me change“, „Jesus for a day“), in denen die markante Stimme der Gray besser zur Geltung kommt. Reine Soul-Nummern wie „come together“ sind noch immer die Stärke der Gray. Die Songtexte stammen ausschließlich aus der Feder Macy Grays. In ihren Liebesgeschichten, lebensbejahenden Songs und Haßtiraden nimmt die Lady kein Blatt vor den Mund. Die Musik entstand in Zusammenarbeit mit den Musikern, produziert wurde das Album von der Sängerin selbst.

CD, 2003, 12 Tracks, Label: Sony Music

Antje Köhn

17.07.2003