Nana Mouskouri

“The girl from greece sings“

1962 fuhr Nana Mouskouri das erstemal in ihrem Leben nach Amerika, New York, um eine Jazzplatte aufzunehmen. Gerade 25 Jahre alt hatte sie ihre ersten Erfolge mit »Weiße Rosen aus Athen« in Europa, und sie liebte den Jazz, Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan, Duke Ellington… Quincy Jones, der damalige Produzent von Mercury ließ sie zunächst drei Wochen die Stadt, die Clubs und die JazzmusikerInnen kennenlernen, ehe sie mit den Aufnahmen bekannter Jazzstandards begannen. Nana Mouskouri, die man als Schlagersängerin in Erinnerung hat, zeigt auf dieser neu aufgelegten CD eine andere Seite ihres Könnens. Stilsicher, mit einer wunderbaren Stimme verleiht sie den amerikanischen Jazzsongs musikalische Eleganz, die zeitlos und auch nach 40 Jahren kein bißchen angestaubt ist. Warum sie nicht beim Jazz geblieben ist? »Das Leben der Jazzer ist sehr schmerzvoll und schwer. Man kann das unmöglich nachempfinden, wenn man dieses Leben nicht lebt. Das ist auch der Grund, warum ich in meinem Leben nicht so viel Jazz gemacht habe.«

CD, 1999, 15 tracks, Label: Mercury Records / Universal, Polydor

Hildegard Bernasconi

07.05.2002