Laura Love
“Fourteen days“
Beim ersten Hören dieser CD wird klar: das ist jetzt wirklich waschechte, aufrechte Musik – nur in welcher Hinsicht? Einem Stil läßt sich die Musik der US-amerikanischen Sängerin und Bassistin Laura Love kaum zuordnen. Ein bißchen Funky, wie bei dem Song „More of You“, es darf aber auch mal irisch zugehen wie bei dem Titelsong „Fourteen Days“, der mit Mandoline und Fiddle auch noch traditionell instrumentiert ist. Und daß der Song „In Seattle“ ein wenig asiatisch klingt, ist wohl auch als Hommage an die dort lebende Asian Community zu verstehen. Laura Love scheint wirklich – zumindest musikalisch – an jeder Ecke dieser Welt gewesen zu sein, und hat überall einige nette Mitbringsel gefunden. Und daß es sie sich hier nicht nur vielfältiger Inspirationsquellen bedient, sondern das Ganze wohl auch Kraftfutter ist, wird in jedem ihrer Songs deutlich. Überall ist ihr druckvoller Baß tragende Basis, und ihre Stimme ist Power pur. Ein gelungenes Debüt, das Appetit auf mehr macht.
CD, 2000, 11 tracks, Label: Zoj records
marion Möhle09.09.2001