Jazz Jazz Jazz und etwas Pop
Festivals im November
Jazzfest Berlin 01. – 06.11.2016
Die Berliner Festspiele veranstalten das 53. Jazzfest Berlin in diesem Jahr vom 1. bis 6. November, in einer „extended version“ mit zwei Vorveranstaltungen. Konversation ist eines der Themen des diesjährigen Jazzfests Berlin, das beginnen wird mit einer musikalischen Hommage der amerikanischen Saxofonistin und Klangkünstlerin Matana Roberts an die verstorbene deutsche Choreografin Pina Bausch in der Rekonstruktion des berühmten Lichtburg-Probenraums im Rahmen der Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. Mit dieser Veranstaltung eröffnet das Festival am Dienstag, dem 1. November. Im A-Trane präsentiert eine Serie unter dem Titel „Brooklyn-Berlin Dialogues“ drei sich überschneidende Duos, die wie ein Staffellauf strukturiert sind: Mary Halvorson und Ingrid Laubrock am ersten Abend, Laubrock und Aki Takase am zweiten, und Takase und Charlotte Greve am dritten. Neue Ansätze der Verbindung von Komposition und Improvisation erforschen die norwegische Saxofonistin Mette Henriette und die französische Pianistin Eve Risser. Julia Holter integriert Berliner Musiker in ihr Ensemble und bringt die Welt der Singer-Songwriter auf die Bühne des Jazzfests. Die Seitenbühne gehört zu später Stunde den jüngeren Performer*innen, wie der der britisch-bahrainischen Trompeterin Yazz Ahmed oder der schweizerischen Sängerin Lucia Cadotsch. Der Reichtum der aktuellen deutschen Jazz-Szene wird durch das Debüt einer Zusammenarbeit zwischen dem Quartett der Pianistin Julia Hülsmann und der jungen Saxofonistin Anna-Lena Schnabel aus Hamburg demonstriert. Die amerikanische Pianistin Myra Melford präsentiert Musik, die durch den uruguayischen Schriftsteller Eduardo Galeano inspiriert wurde, während die polnische Saxofonistin Angelika Niescier und der deutsche Pianist Florian Weber gemeinsam ein Quintett leiten, in dem unter anderem der Trompeter Ralph Alessi spielt.
www.berlinerfestspiele.de
jazznojazz Festival 01. – 05.11.2016 CH-Zürich
Das jazznojazz Festival Zürich präsentiert in seiner 18. Ausgabe frische Sounds und Künstler aus Jazz und jazzaffinen Genres. Es gibt über 20 Konzerte auf drei Bühnen in der Gessnerallee. Regina Spektor, Hindi Zahra, China Moses, Y’akoto, Alina Amuri und Sarah McKenzie sind dabei.
www.jazznojazz.ch
Aalener Jazzfest 2. – 6.11.2016
Großen Jazz gibt es nicht nur in großen Städten. Der kunterbunt e.V. organisiert in Aalen pro Jahr etwa 30 hochkarätige Jazzkonzerte. Mit Musikern, die sonst oft nur in den Metropolen und auf großen Festivals spielen. Aber auch mit Künstlern, die gerade auf dem Schritt in eine große Karriere stehen. Und mit talentierten Bands der Region, die so zu interessanten Auftrittsmöglichkeiten kommen. Beim 25. Aalener Jazzfest sind Marialy Pacheco, Relaén, Susan Weinert und Torun Eriksen dabei.
www.aalener-jazzfest.de[url]
Love Me Gender 03. – 26.11.2016 A-Wien, Kosmos Theater
Mit „Love Me Gender – Performing Feminism“ legt der Wiener Verein für weiblichen Spielraum/KosmosTheater
im November den Fokus auf unterschiedliche feministische Ansätze, künstlerisch und politisch kreative wie provokante Fragestellungen. Les Reines Prochaines (CH), bekannt starke Säulen der Gesellschaft, suchen in ihrer neuen Musikperformance „Fremde Torten im falschen Paradies“ mit kreativer Unklarheit Wege sich vom Überfluss zu befreien und schicken irrlichternde Fragen ins Publikum: Ist das Paradies schon privatisiert? Gehört einem Waldbesitzer folglich auch der Waldbrand? Die Musikperformance „Maha Karuna oder We are NOT part of my Liebesleben“ vom Theater KreisQuadratur (A) konfrontiert mit Fragen zur Selbstaufopferung in einem zwanghaften, zirkulären Dasein. Eisklares Echo – Mia von Matt & Reto Pulfer (D) präsentiert mit „Anti-forward (2016)“ eine impulsgenerierte Komposition aus wuchernder Unordnung, mit verzögerten Schleifen, elektrischer Kalimba, Keyboard und Stimme. Mit „SAVE THE WORLD WITH THIS MELODY“ beschließt Bernadette La Hengst (D) das Festival musikalisch diskursiv – von swingenden Popsongs über ausgeflippten Krautbeat bis hin zu Funk, Folk, Punk, Rap und Elektro-Dub.
www.kosmostheater.at
Voices 03. – 06.11.2016 Ratingen
Seit 2008 lockt Voices – Das Festival der Stimmen – zahlreiche Besucher ins Stadttheater Ratingen, wo Musiker, Kabarettisten, Philosophen und Autoren vier Tage lang ihre Stimme erheben – mal sanft, mal swingend, mal flüsternd, mal warnend. Das Festival startet mit Maren Kroymann und ihrem aktuellen Programm „In My Sixties – 50 Jahre Pubertät“. Der Folgeabend präsentiert „Ladies in Jazz“: Barbara Barth Quintett und Greetje Kauffeld im Trio. Seba Kaapstad (Foto) kombiniert schwäbische Gründlichkeit mit koreanischer Zurückhaltung, rheinischem Humor und südafrikanischer Gelassenheit. Die jungen MusikerInnen aus Afrika und Deutschland kreieren einen urbanen Mix aus Rhythm ’n’ Blues, Hip-Hop, Soul und Jazz. Das Duo LE BANG BANG von Sängerin Stefanie Boltz und Kontrabassist Sven Faller kommt und die vier ostdeutschen Ladies von „Medlz“ mit ihrem a-cappella-Programm „Von Mozart bis Mercury“.
www.voices-ratingen.de
Sonneberger Jazztage 03. – 07.11.2016
Die Internationalen Sonneberger Jazztage werden in diesem Jahr zum 30. Mal veranstaltet. Ein buntes Programm haben die ehrenamtlich Arbeitenden vom Verein der Sonneberger Jazzfreunde e.V. für das Jubiläum zusammengestellt. Eingeladen wurden die Singin‘ Birds (PL) und Donna Brown & The Golden Gospel Pearls (USA). Außerdem gibt es einen Workshop JAZZ FOR KIDS und ein Schulkonzert mit der Landesjugendbigband Thüringen.
www.son-jazz.de
Ahoi! Pop 03. – 05.11.2016 A-Linz, Posthof
Große Euphorie, dicke Beats, hymnische Emotion und weltläufige Lässigkeit – die 6. Ausgabe von Ahoi! Pop könnte mit unzähligen Farben beschrieben werden. Es gibt einen wilden Mix aus HipHop, zahlreiche heimische Talente wie Avec (Foto) und Mynth, junge Stürmer plus alte Helden.
www.posthof.at
Leverkusener Jazztage 04. – 13.11.2016
Bei den 37. Jazztagen reicht das diesjährige Konzertangebot von nationalen bis internationalen Künstlern und bietet eine exquisite musikalische Vielfalt von klassischem Jazz über Blues und Pop bis Soul und Funk. Zur Groove-Night am 6.11. kommen Candy Dulfer & Band sowie Stefanie Heinzmann (Foto), die seit ihrem 2008er Durchbruchsdebüt „Masterplan“ zu den erfolgreichsten, außergewöhnlichsten und mitreißendsten Sängerinnen innerhalb der europäischen Poplandschaft zählt. Parallel dazu tritt Silje Nergaard im Scala auf. Bei der Acid Jazz Night am 12.11. treten Incognito und The Brand New Heavies auf und im Scala Lydie Auvray.
www.leverkusener-jazztage.de
Göttinger Jazzfestival 04. – 13.11.2016
Auch in diesem Jahr möchte dieses Festival die wunderbare Vielfalt des Jazz abbilden und dazu einladen, sich von seiner Vitalität und Entdeckerfreude anstecken zu lassen – mit einem Programm, an dem erwiesene Meister ihres Faches eben so mitwirken wie junge Protagonisten der Szene sowie zahlreiche Musikerinnen und Musiker aus den Schulen und Übungsräumen der Region. Dabei sind: SOFIA – Sisters in Jazz (Foto): Die Mutter von Sisters in Jazz heißt „SOFIA“. Dies steht für „Support Of Female Improvising Artists“ und ist ein Schweizer Bildungsprogramm, initiiert von Nicole Johänntgen. Ein LindyHop-Workshop mit den New Orleans Syncopators. Die Unibigband XY JazZ widmet sich in ihrem aktuellen Programm der Musik von Mingus. Die Small Big Band spielt Latin und Jazz mit wachsender Begeisterung, ihre Mitglieder kommen aus dem achten bis dreizehnten Jahrgang der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. Unter dem Namen UniRoyal haben sich zehn junge Musiker aus der Göttinger Szene vereint.
www.jazzfestival-goettingen.de
Jazzdor 04. – 18.11.2016 F-Strasbourg
Auch hier viele bekannte Stars der internationalen Jazzszene: Geri Allen und Terry Lyne Carrington im „Power Trio“ mit David Murray; Sylvie Courvoisier, Mary Halverson, Ingrid Laubrock Anti-House (Foto), Schlagzeugerin Susie Ibarra aus New York mit Marc Ribot und Dave Douglas; Julia Kadel, Naïssam Jalal & Rhythms of Resistance.
www.jazzdor.com
Rolling Stone Weekender 04. – 05.11.2016 Ferienpark Weissenhäuser Strand
Schon ausverkauft ist das Festival vom Rolling Stone. Mehr als 20 Live-Shows auf indoor-Bühnen im Baltic Festsaal, Im Witthüs, im beheizten Sechs-Master-Zelt und im Rondell. Insgesamt mehr als 30 Stunden Bühnenprogramm an zwei Tagen, Lesungen von angesagten Autoren, After-Show-Partys mit Sets von renommierten DJs und zum Übernachten gibts Apartments oder Hotelzimmer, alles zusammen schon ab 149,- incl. der Wellness- und Sportangebote des Ferienparks. Mit dabei sind Agnes Obel, Amanda Palmer, The Notwist, Julia Holter, Josienne Clarke & Ben Walker.
www.rollingstone-weekender.de
Operation Ton # 10 – 04. – 05.11.2016 Hamburg
Zum 10-jährigen Jubiläum der Festivalkonferenz Operation Ton versammelt RockCity zwei Tage lang die herrlichsten Musiker*innen zu Vorträgen, Diskussionen, Installationen, Workshops und Konzerten im Hamburger Medienbunker! Die First Lady des Global Hip Hop Akua Naru parliert im Konferenzprogramm zum Thema „Hip Hop & Global Activism“. Weiterhin bestätigt für Workshop, Konferenz und Festival: Derya Yildirim, Hilde Kappes, Mariola Brillowska, Mia Diekow, Michelle Leonard, Mitra Kassai, Shi, Stiene Muehle, LaToya Mainly-Spain.
www.operationton.de
TIN Festival – The Improv Nights 04. – 06.2016 Düsseldorf
Zum 2. mal findet dieses Festival statt und ermöglicht SängerInnen, Vokalensembles und Freunden innovativer Chormusik neue Hörerlebnisse und inspirierende Begegnungen in verschiedenen Konzerten und Workshops. Mit Suzanne Mateysen, Add One, sYmprovoice, Stimmorchester Hannover, Dutch Organic Choir, Room One.
www.tin-chormusik-festival-2016-duesseldorf.com
Jazztage Dresden 04. – 13.11.2016
Unter dem Motto LIVING LEGENDS finden vom 4. bis 13. November zum 16. Mal die Jazztage Dresden statt. Das Festival bringt Stars und Legenden des Jazz in die Landeshauptstadt,über 250 Künstler aus 25 Nationen spielen auf zehn Bühnen. Mit dabei: Angela Brown, Lidia Valenta, Lizz Wright, Marina & The Kats, Becca Stevens Trio, Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett, Claudia Carbo, Pascal von Wroblewsky, China Moses, Petra Ernyei Quartet.
www.jazztage-dresden.de
Gypsy Festival 04. – 13.11.2016 CH-Yverdon – Zürich – Bern – Pully sur Lausanne
Das 11. Oriental & Flamenco Gypsy Festival bietet eine einzigartige Begegnung zwischen Orient und Okzident, zwischen Gypsy-Groove und Flamenco. 15 KünstlerInnen aus Mazedonien, Ägypten, Iran, Serbien, Spanien, der Schweiz und aus der Türkei sind dabei. Beginnend mit kürzeren Auftritten der jeweiligen Gruppen steigert sich das Zusammenspiel über einzelne Fusionen bis hin zum grossen Finale mit allen beteiligten Künstlern: Ein für Musiker und Publikum gleichermassen mitreissendes Fest voller Lebensfreude und Intensität. Unter ihnen die charismatische, international gefeierte Romasängerin Esma Redžepova, „The Queen of the Gypsies“. Flamenco puro sind vier Künstler aus Sevilla und Jerez, mit der Flamencotänzerin Katja Campaniles und der Sängerin Isabel Amaya. Die Genfer Tänzerin und Schauspielerin Pat la Gadji ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihren vielseitigen Gypsy-Tanz, in welchem Elemente aus Rajasthan, aus der Türkei, aus Russland und dem Flamenco verschmelzen.
www.gypsyfestival.ch
Kasseler Jazzfest 4. – 11.11.2016
Das 24. Kasseler Jazzfest präsentiert an 8 Tagen, 7 Spielorten 10 Konzerte und 1 Workshop, veranstaltet vom Förderverein Kasseler Jazzmusik e.V. und den Kooperationspartnern Gleis 1, Kulturbunker, Kulturzentrum Schlachthof, Theaterstübchen, tif und Schauspielhaus. Das Festival startet mit der „Langen Jazznacht“, bei der sich vom Duo bis zur Bigband MusikerInnen aus der regionalen Jazzszene in kurzen Sets vorstellen. Diese Saison-Eröffnungsparty wurde zum festen Bestandteil und zog immer mehr Publikum an, so dass sie jetzt im Gleis 1 stattfindet. Das finale Konzert bestreiten die Berliner Pianistin und Komponistin Maria Baptist mit ihrem 16-köpfigen Jazz-Orchestra und die kroatische Jazzsängerin Vesna Pisarovic im Trio „Petit Standard“.
www.jazzvereinkassel.de
Soulfood Festival 05.11.2016 Bremerhaven
Die ersten drei Auflagen des “ Soulfood Festivals“ haben in den letzten Jahren schon viele Fans des Souls begeistern können – nun folgt die vierte mit Natasha Watts, Mariama Cessay.
www.soulfood-bremerhaven.de
Lucerne Blues Festival 05. – 13.11.2016 CH-Luzern
Seit 1995 treten am Lucerne Blues Festival Solisten und Bands von Weltklasse auf. Das gilt natürlich auch für die 21. Auflage dieses hochwertigen Schweizer Musikevents. Luzern ist im November der Hotspot aller Bluesliebhaber – weltweit! Es treten auf: Bettye LaVette (70) aus Michigan, eine Frau mit grandioser Soulstimme und Prinzipien. Bonita & The Blues Shacks mit der in Südafrika geborenen Sängerin Bonita (Niessen) sind in Luzern von früheren Auftritten bestens bekannt für ihren authentischen, traditionellen Rhythm & Blues, Blues und Soul zum Austoben und Dahinschmelzen. Aus der starken Blues-Szene im texanischen Austin stammt die Sängerin Lou Ann Barton.
http://bluesfestival.ch
KlangWelten Festival 06.11. – 21.12.2016 on Tour in Deutschland
Zum 30-jährigen Jubiläum gönnt sich das KlangWelten-Festival einen Rückblick auf die beliebtesten MusikerInnen der letzten Jahre, von denen viele zu Leuchttürmen der Weltmusik wurden. Karawanenführer Rüdiger Oppermann führt beschwingt, humorvoll und kenntnisreich durch das Programm. Dabei sind Cynthia Pitsiulak und Annie Aningmiuq, ein Inuit-Duo aus Kanadas Norden. Der archaische Kehlkopfgesang Katajaq ist ein keuchender, gutturaler Wechselgesang. Die Lippen bleiben fast bewegungslos. Kanonartig sind die Keucher, Hickser und Melodietöne ineinander verschlungen, ergeben erst in der Kombination den verborgenen Sinn, eine Kunst die man nur zu zweit ausüben kann. Melodielinien entstehen als Produkt der abwechselnd hoch/tief singenden Einzelstimmen. Im Duo kommen Marayam Hatef mit ihrem Mann Mohsen Teher aus dem Iran. Beide spielen die alte iranische Daf (Trommel), Marayam ist die erste Frau, die Daf in einem iranischen Orchester spielt.
www.klangwelten.com
Trans4Jazz-Festival 09. – 13.11.1016 Ravensburg
Im bunten und hochkarätigen Line-up findet sich Lizz Wright und Natalia Mateo.
www.jazztime-ravensburg.de
ÜberJazz Festival 11. – 12.11.2016 Hamburg
Das Hamburger ÜBERJAZZ Festival präsentiert seit 2010 aktuelle genreübergreifende Stilrichtungen irgendwo zwischen den Koordinaten Jazz, Elektronik, Hip Hop und vielem mehr. Dabei wendet sich das Festival unter Berücksichtigung gänzlich veränderter Hörgewohnheiten des digitalen Zeitalters an Publikumsgruppen, die sich nicht zwangsläufig als jazzaffin im herkömmlichen Sinne begreifen. Vier Kampnagel-Hallen unterschiedlicher Kapazität werden an einem Wochenende von über 20 verschiedenen Bands bespielt. Female acts sind rar im Line-up, einzig dabei ist Nia Andrews.
www.ueberjazz.com
Unlimited 11. – 13.11.2016 A-Wels
Peace & Fire, große Ohren & großes Herz: So soll auch das Motto des 30. unlimited-Festivals lauten. Es soll ein
buntes Fest werden, für alle, die etwas über den Tellerrand des Gewohnten hinausblicken, respektive -hören möchten. Dieses Jubiläum soll keineswegs zu kompliziert gestaltet werden, oder wie das Charles Mingus einst sagte: „Anyone can make the simple complicated, creativity is making the complicated simple“. Viele Musiker*innen sind geladen, die in vorher noch nie gehörten Formationen auftreten wie Angélica Castelló, Paetzold und devices und Barbara Romen, Hackbrett von „Zimt“, Lotte Anker, Saxofone mit „Anker . Frith . Vandermark . Wooley“, Okkyung Lee, Cello mit „Lee . Marhaug . Yeh“, Ingrid Laubrock, Saxofone, Kris Davis, Klavier und Mary Halvorson, E-Gitarre mit dem „Anti-House Quartet“, Joëlle Léandre, Kontrabass & Elisabeth Harnik, Klavier im Duo, das Trio Carla Kihlstedt, Stimme, Violine Zeena Parkins, Harfe, Electronics und Magda Mayas, Klavier, Clavinet (Kihlstedt . Parkins . Mayas) (Foto), Heather Leigh, Pedal-Steel-Gitarre mit Peter Brötzmann, Saxofone, Sarah Gail Brand, Posaune Maggie Nicols, Stimme mit Brand . Nicols . Sanders . Edwards.
www.waschaecht.at
Acoustic Guitar Night 11.11. – 04.12.2016 on Tour in Deutschland
Die Acoustic Guitar Night stellt in diesem Jahr insgesamt 8 GitarristInnen aus 4 Ländern und drei Kontinenten vor. Man darf sich im November und Dezember 2016 auf jugendlich frische sowie exotische Klänge freuen und die Vielfalt der gitarristischen Möglichkeiten in allen Schattierungen bestaunen. Dabei sind Hussy Hicks mit den beiden Musikerinnen Julz Parker und Leesa Gentz, deren Musik ein einzigartiger Mix aus verschiedenen Einflüssen wie Funk, Gypsy, Folk, Country, und Blues Roots ist.
www.guitar-night.de
Nuejazz 16. – 20.11.2016 Nürnberg
„NUEJAZZ“, unter diesem Titel präsentiert das Festival inzwischen zum vierten Mal jungen, zeitgenössischen, kreativen Jazz und grenzgängerische Projekte unterschiedlichster Couleur. In genreübergreifender Vielfalt und Experimentierfreudigkeit nehmen die Musiker das Publikum mit auf ihre Reise und präsentieren Musik jenseits der Konventionen. Auch die Zuhörer von Übermorgen werden mit der Reihe „NUEJAZZ for Kids“ an Jazzmusik herangeführt. Als einzige Frau ist Randi Tytingvag (Foto) dabei.
www.nuejazz.de
23. UDJ-JazzForum 17. – 18.11.2016 Köln
Die Union Deutscher Jazzmusiker e.V. (UDJ) lädt an 2 Tagen zu Workshops, Diskussionen, Vorträgen und Konzerten in den Stadtgarten ein. Unter den Referentinnen sind Anja Buchmann, Silke Eberhard, Veronika Morscher, Ulla Oster. Bei der provokant (?? würde sagen dummblöd hoch 10) betitelten Gesprächsrunde und Diskussion „Frauen im Jazz – demnächst auch Hunde?“ diskutieren Alexandra Lehmler und Julia Hülsmann. Wir wünschen ihnen viel Biss bei der Beantwortung der Fragen: Wie stehen sie zur Thematik „Frauen im Jazz“? Genervt? Erfreut? Gibt es Diskriminierung im Jazz? Wie sieht es an den Hochschulen aus? Bei den Konzerten ist die Band von Pegelia Gold dabei, die ein feingesponnenes, höchst expressives Klangnetz aus Jazz, neuer Musik und Pop-Avantgarde spinnt.
www.u-d-j.de
Greatest Hits 17. – 20.11.2016 Hamburg
Ein irreführender Name, denn bei Greatest Hits handelt es sich um ein Festival der zeitgenössischen Musik mit reichhaltigem internationalen Programm, das auch für Neulinge fesselnde Künstler, faszinierende Werke und ungewohnte Zugänge unter der geballten Kompetenz von Elbphilharmonie, Kampnagel und der Reihe »NDR das neue werk« bereithalten. Eingeladen sind die gebürtige Londonerin Anna Clyne / das Ensemble Musikfabrik / Anna Meredith schafft mit Elementen aus Klassik, Elektronik und ganz viel Experimentellem neue, ungehörte Musik / die amerikanische Komponistin und Akkordeonistin Pauline Oliveros / die jüngste Preisträgerin aller Zeiten, Caroline Shaw hat 2013 mit 30 Jahren den Pulitzer-Preis für Musik gewonnen, und zwar für ihr A-Capella-Werk »Partita for 8 Voices« / Julia Wolfe’s Musik ist beeinflusst von Rockmusik und Minimal Music der 60er Jahre, 2015 erhielt sie den Pulitzer Preis für Musik.
http://greatest-hits-hamburg.de
Autumn Leaves 17. – 19.11.2016 A-Graz
Das Festival wird von platoo veranstaltet, einer Plattform für Singer/Songwriter in Graz und der Steiermark. In den vergangenen fünf Jahren fanden hunderte Künstler Auftrittsmöglichkeiten in Graz, aber auch in anderen steirischen Gemeinden, und konnten sich über ein stetig wachsendes Publikumsinteresse freuen. In diesem Jahr auf der Bühne:
Alice Phoebe Lou aus Südafrika und Lylit sowie Leyya aus Österreich.
http://platoo.at/index.php/autumn-leaves/das-festival
fmRiese – Forward Musik Festival 17. – 19.11.2016 A-Wattens
Filigrane Frauenstimmen, verfeinertes Songwriting, Jazz-Grenzgänge und Electronics bilden die Grundlinien von fmRiese 2016. Unter dem Motto »Girls & Boy« rückt fmRiese Songwriterinnen, Sängerinnen und Instrumentalistinnen in den Fokus – und lässt den Männern dennoch genügend Spielraum. Bei der fünften Ausgabe des Festivals gastieren in den Swarovski Kristallwelten Leyya, BOY, HI5 & konsTellation feat. Anna Widauer sowie Akua Naru & Band.
https://kristallwelten.swarovski.com
Saint Ghetto Festival 18. – 19.11.2016 CH-Bern
Die Dampfzentrale ist ein kultureller Treffpunkt: Hier teilen Interessierte ihre Leidenschaft für innovative Formen des Tanzes, der Performance, Musik und Clubkultur. Für das Festival sind spannende MusikerInnen eingeladen:
Dillon & Choir, die in Brasilien geborene, in Köln aufgewachsene und in Berlin lebende Künstlerin Dominique Dillon de Byington alias Dillon / der kalifornische Rapper, Performance Artist, Schriftsteller und LGBT-Aktivist Mykki Blanco / das japanische Frauen-Duo „group A“, bestehend aus Tommi Tokyo (Elektronik, Gesang), und Sayaka Botanic (Elektronik, Violine) / Baby Dee heisst eigentlich Dee Norris, arbeitete während 10 Jahren als Organist und Chorleiter in einer katholischen Kirche in South Bronx, New York. Mit 35 Jahren liess sich Dee Norris einer Geschlechtsumwandlung unterziehen und lebt seither als Frau. / Marie Davidson aus Montréal intoniert unterkühlten, düsteren, experimentellen Pop mit analoger Elektronik und Gesang in Englisch und Französisch.
http://saintghetto.blogspot.de
Playgroundfestival of earlymusicfolk „Latin Baroque“ 18. – 20.11.2016 Weimar
Playground ist ein Spielplatz und Experimentierfeld für Renaissance- und frühbarocke Musik in Verbindung mit der Folk-Musik Europas. Es werden Ensembles eingeladen, die sich auf historische Improvisation mit authentischen Instrumenten der Renaissance- und Barockzeit spezialisiert haben. Ein großer Schwerpunkt liegt somit auf der Kunst der historischen Improvisation, die eine wesentliche Basis der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts bildet. Viele Komponisten beziehen sich in ihren Werken auf Grounds, damals jedem bekannte Harmoniemodelle, über die aus dem Stegreif improvisiert wurde. Dies ist vergleichbar mit unserer heutigen Jazzmusik, wo auch über bekannte Standards improvisiert wird. Auf den Early Music Jam Sessions gibt es für professionelle Musiker und Laien die Möglichkeit, sich auf der offenen Bühne zu begegnen. Außerdem werden vielseitige Workshops für Alte Musik, historischen Tanz, Improvisation und Band-Coaching angeboten. Veranstaltet wird das Festival von den „Playfords“, einer Band mit u.a. Luciana Mancini (Chile) – Gesang, Luz Zenaida Hualpa Garcia (Peru) – Südamerikanischer Folkloretanz, Annegret Fischer (Blockflöte, Melodieinstrumente) und Nora Thiele (Perkussion, Improvisation, Arrangement), die auch Dozentinnen der Workshops sind.
http://playgroundfestival.de
akut 19: 19.11.2016 Mainz
Veranstalter von akut 19 ist upArt, Verein für zeitgenössische Kultur e.V. in Mainz, dessen Mitglieder gute Konzerte veranstalten möchten. Gut bedeutet, was nicht dem Mainstream entspricht und „was unsere Herzen und Köpfe beflügelt; und dabei scheuen wir nicht vor Ungehörtem und Unerhörtem zurück“. Eine der wichtigsten upArt-Initiativen ist das 1987 ins Leben gerufene Akut-Festival. In diesem Jahr wird das Trio Mendoza/Rasmussen/Corsano als Weltpremiere präsentiert. Die in Brooklyn lebende Künstlerin Ava Mendoza (Foto) ist eine virtuose Gitarristin, die auch komponiert und Musik für Tanz, Theater und Film schreibt. Sie spielt schon ihr Leben lang Gitarre: Rock, Free Jazz, noisy Blues. Die Dänin Mette Rasmussen gilt derzeit wohl als radikalste Saxofonistin und Chris Corsano am Schlagzeug macht das Trio voll.
www.upartev.de
unerhört! 19. – 27.11.2016 CH-Zürich & Winterthur
1 Festival, 9 Tage, 27 Konzerte an 12 verschiedenen Veranstaltungsorten in und um Zürich: Das ist die verheissungsvolle Affiche des diesjährigen unerhört!-Festivals, das seinen 15. Geburtstag feiert. Die Jubiläumsausgabe kredenzt einmal mehr musikalische Leckerbissen und lädt zu einer Tour d’Horizon durch das innovativ-experimentelle Musikschaffen von heute. Das diesjährige Programm siedelt dort an, wo der Klassifizierungsteufel seine Lücke lässt. Das unerhört! ist bemüht, Künstler_innen und Formationen zu präsentieren, die die Losung der aktuellen Welt «Alles hängt mit allem zusammen» in eine individuelle, aussagekräftige, zwischen Komposition und Improvisation oszillierende musikalische Sprache umsetzen. Aus New York kommt Mary Halvorson im Trio „Glass“ Berne – Halvorson – Rainey. Angelika Niescier und Florian Weber reflektieren mit NYC FIVE die Kreativität des Jazzschaffens in der New Yorker Szene. Das Flair für das Unkonventionelle präsentieren zwei Pianoduos: Katharina Weber und Erika Radermacher werden ausgehend von Werken von Olivier Messiaen und György Kurtág ihre Improvisationskunst entfalten, während Gabriela Friedli und Claudia Ulla Binder ihre unterschiedlichen Temperamente zu einem homogenen Ganzen vereinen. Außerdem sind die Friburger Sängerin Claire Huguenin und Elina Duni mit ihrem neuen Programm «A Tribute to Billie Holiday» dabei.
www.unerhört.ch
Approximation 22. – 26.11.2016 Düsseldorf
„Kommunikation“ könnte als Leitmotiv dieser 12. Ausgabe des Festivals gelten. Musikalisch in neuen Projekten wie dem von Tamar Halperin & Francesco Tristano oder Antonio d Luca & The Mu Quintet, aber nicht zuletzt auch als Kommunikation zwischen den Klängen. Mitunter scheint die Klassik des Barock diesmal der Ausgangspunkt für Explorationen in neue Sounds, Experimente und Improvisationen zu sein. Doch nicht weniger fungiert auch eine offene Spielweise der Popmusik als Basis der musikalischen Entdeckungen, für die der Name Approximation steht. Eingeladen sind noch Marina Baranova (Foto), Pianistin aus der Ukraine und das englische Duo patten.
www.approximation-festival.de
Blue Bird Festival 24. – 26.11.2016 Wien
Die Vienna Songwriting Association (VSA) lädt zum diesjährigen Blue Bird Festival in das Porgy & Bess ein. Mit starken Singer/SongwriterInnen aus der ganzen Welt: Die 22 jährige Amerikanerin Haley Heynderickx aus Portland, Oregon überzeugt schon in so jungen Jahren mit ausdrucksstarken Folksongs im Stile einer Feist. Zwschen Indiefolk, Blues und Electronic hat es sich Sarah Jaffe gut eingerichtet; die Texanerin changiert gekonnt zwischen eingängigem Folkpop und schwermütiger Introspektion.
Ein Wandervogel ist die junge Südafrikanerin Alice Phoebe Lou. Die ehemalige Waldorfschülerin hat sich ihre Songwriterinnen-Credentials als Straßenmusikerin in Berlin erarbeitet. Dieses Jahr ist ihr Debütalbum „Orbit“ erschienen. Die Kanadierin Béatrice Martin hat sich den romantisch-verwegenen Künstlernamen Coeur de Pirate gegeben und wird diesem vollauf gerecht: ihre meist französischsprachigen Songs durchdringt eine gewisse Wehmütigkeit, die aber nicht fragil, sondern durchaus selbstbewusst rüberkommt. Zum Blue Bird bringt sie brandneues Material mit! Wir freuen uns sehr, Rykarda Parasol zum zweiten Mal beim Blue Bird begrüßen zu dürfen! Ihre Themen sind Identität, Erfahrung, Verlust und Abenteuer, ihr Stil elegant und düster. Rykarda Parasol lebt in San Francisco und Paris. Das Talent der erst 18jährigen Fenne Lily aus Bristol ist unüberhörbar. Ihre Debütsingle „Top to Toe“ hat in UK ganz schön eingeschlagen und klettert diverse Charts hinauf, die junge Musikerin wird in Radioshows und auf Festivals eingeladen. Als gothic fairytales bezeichnet die Neuseeländerin Aldous Harding ihre Songs. Da geht es etwa um die Frage, ob das, was wir als melodischen Vogelgesang wahrnehmen, nicht vielleicht Vogelschreie sind. Die oft bemühten Vergleiche mit den Folk-Ikonen Vashti Bunyan und Linda Perhacs sind durchaus ernst zu nehmen.
www.songwriting.at
Klaeng Festival 24. – 26.11.2016 Köln
Das KLAENG-Kollektiv besteht aus sieben jungen Kölner Jazz-Musikern, die jährlich dieses Festival im Köln Stadtgarten mit nationalen und internationalen KünstlerInnen organisieren. In diesem Jahr dabei: Elisabeth Coudoux hat sich in zahlreichen Formationen als Cellistin an der Schnittstelle von freier Improvisation, experimenteller Musik, Neuer komponierter Musik und Jazz einen Namen gemacht. Spätestens seit Live Foyn Friis von Danish Vibes als „Rising Vocal Star“ 2014 ausgezeichnet wurde, gilt sie in Skandinavien als Geheimtipp, hier mit ihrer Band „Liis“, und Katena – Bulgarian Voices, ein Chor, gegründet von Katja Barulova mit 20 jungen bulgarischen Sängerinnen und der Mission das Erbe der bulgarischen Folklore zu erhalten und mit der Gegenwart zu verknüpfen.
http://klaengkollektiv.de
Week-End Fest 25. – 27.11.2016 Köln
Heimlich, still und leise formierte Bikini-Kill- und Le-Tigre-Sängerin Kathleen Hanna ihre neue Band: „The Julie Ruin“ (Foto) sind beim Weekend-Fest zu hören. Außerdem kommen Les Filles de Illighadad. Illighadad ist ein kleines Dorf mitten im Niger. Dort, wo Savanne und Wüste sich begegnen, leben die Tuareg, wie die beiden Musikerinnen Fatou Seidi Ghali und Alamnou Akrouni. Die Bühne des Duos ist die offene Wüste; ihr Werk sind zarte, aber ungemein kraftvolle Akustik-Songs, aufgenommen live und an einem Stück, denen die Weite der Sahelzone innewohnt. In der sonst männlich dominierten Gitarrenmusik der Tuareg bilden die beiden Musikerinnen eine Ausnahme.
www.weekendfest.de
31.10.2016